Horst Lichter führt bereits seit 2013 durch die ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Dabei sticht stets sein besonderer Look hervor. Der gezwirbelte Bart wurde zu seinem Markenzeichen. Am 1. Januar um 18 Uhr wird im Zweiten die Sendung "Horst Lichters Traumrouten – Von Meran nach Venedig" gezeigt. Wie der Sender angibt, "erkundet Horst Lichter zusammen mit der Unternehmerin Judith Williams, der Südtiroler Biathletin Dorothea Wierer und der Schauspielerin Julia Jäger diese einzigartigen Reiseziele".
Für seine Ziele bewegt er sich auf dem Motorrad, im Oldtimer oder auf dem Wasser fort. In einem neuen Interview ließ der 61-Jährige jetzt sein Jahr Revue passieren. Im Zuge dessen wurde er besonders emotional, als er über den "Bares für Rares"-Ausstieg von Albert Maier sprach.
Im Gespräch mit der "Teleschau" (via "Express") äußerte sich Horst Lichter über den Abschied von Albert Maier bei "Bares für Rares". Der Experte bewertete zehn Jahre lang regelmäßig die Gegenstände, welche in der Trödelshow zum Verkauf angeboten wurden. Er war bereits von der ersten Episode an Teil des Teams. In diesem Jahr hatte er seinen letzten Drehtag. Lichter sagte nun: "Wir haben zehn Jahre gemeinsam gearbeitet. Das ist immer zwiespältig. Auf der einen Seite vermisse ich ihn sehr, weil das auch eine Freundschaft geworden ist. Ich habe seine Meinungen immer geschätzt und mag ihn außerordentlich gerne als Menschen."
Und weiter: "Man darf nicht vergessen: Der Mann ist schon über 70. Da sei es ihm auch vergönnt, wenn er seinem Hobby nicht mehr so in der Öffentlichkeit nachgeht." Mit Blick auf seine eigene Zukunft in dem Erfolgsformat betonte er: "In dem Moment, in dem ich merke, ich habe nicht mehr die Lust oder es wird zur Belastung, dann höre ich auf. Aber noch bin ich zu jung dafür. Und außerdem macht es mir zu viel Freude."
Im TV ist er nach wie vor dauerpräsent. Wie es Lichter gelingt, selbst abzuschalten, erklärte er so: "Indem ich ein normales Leben lebe. Ich kehre unsere Straße, ich mähe unseren Rasen, ich gehe einkaufen. Ich denke, wenn jemand herumstolziert wie ein Hahn, wird er auch gesehen wie ein Hahn." Auch sein auffälliger Bart spielt außerhalb der Show-Welt nur eine Nebenrolle. Er merkte an: "Ich mache den Schnurrbart aber zum Beispiel nicht nach oben, wenn ich freihabe. Da muss ich mich ja nicht präsentieren und trage die Haare offen."
Zudem stellte er klar: "Ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie und bin ein Arbeiter. Wir hatten nie Bedienstete, sondern wir waren Dienstpersonal. Deswegen wird das auch immer so bleiben." Besonders ins Schwärmen kam Lichter, als er über Judith Williams sprach. Die beiden trafen im Rahmen seiner Reise-Sendung am Gardasee aufeinander.
Über den "Höhle der Löwen"-Star sagte er: "Judith Williams ist ein Engel auf Erden. Wer die Gelegenheit hat, sie privat kennenzulernen, wird mehr als überrascht sein. Ich habe häufiger Menschen gehört, die sie im Fernsehen als gekünstelt wahrgenommen haben. Ganz ehrlich: Null!" Für sie würde er seine Hand ins Feuer legen. "Sie ist sowas von höflich, freundlich, nett und normal, egal zu wem und egal wo. Judith ist so eine lebensbejahende Persönlichkeit, mit der ich tolle Gespräche geführt und viel gelacht habe", gab er an.