Dieter Bohlen hat kürzlich mit einem Interview im "Stern" für Aufsehen gesorgt. Gegenüber dem Magazin äußerte der Poptitan sich ausführlich zu seinem DSDS-Comeback, sprach darüber, was Musik ihm heutzutage noch bedeutet und enthüllte, was der erste Song war, den er jemals komponiert hat. Im Interview zitiert Bohlen aus dem Lied die Zeile: "Viele Bomben fallen, doch keiner ändert was/Es nützt kein Krawall, geschehen muss etwas."
Daraufhin kommt das Gespräch auf den Ukrainekrieg. Bohlen hatte in der Vergangenheit die Sanktionen gegen Russland kritisiert. Im Interview fordert eine diplomatische Lösung des Konflikts. Damit käme man weiter, "als wenn man die Russen nur verteufelt." Bohlen stellt die Frage: "Wie soll es Frieden geben, ohne Putin einzubeziehen?"
Im Interview wird daraufhin angemerkt, dass Frieden mit Putin nicht möglich sei. Daraufhin sagt Bohlen:
Für dieses Statement bekam Bohlen Unterstützung von ungewohnter Seite. Auf Twitter meldete sich Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht zu Wort. Das wiederum sorgte für eine erneute Reaktion von Bohlen selbst.
Wagenknecht teilte auf Twitter einen Artikel, in dem Bohlen mit dem Statement zitiert wird. Dazu schreibt sie: "Wie die Mehrheit hält Bohlen nichts von Eskalationspolitik der Bundesregierung." Sie zitiert Bohlens Aussage zu den Panzerlieferungen und ergänzt:
Ein Lob von ungewohnter Seite, das Dieter Bohlen jedoch gerne annimmt. Er postete nun einen Screenshot von Wagenknechts Tweet in seiner Instagramstory und versah ihn mit dem Kommentar: "Da kann ich ihr nur zustimmen." Der Musikproduzent fügte seinem Kommentar noch einen lachenden Smiley hinzu.
Dass Dieter Bohlen sich den Job als Bundeskanzler zutrauen würde, ist wenig überraschend. Immerhin ist er neben seinen Sprüchen, die teils weit unter die Gürtellinie gehen, vor allem für sein großes Selbstbewusstsein bekannt.
Auf Twitter selbst fallen die Reaktionen zu Wagenknechts Post weniger positiv aus. "Welche Rolle spielt der Wendler in Ihrem Wunsch-Kabinett?", fragt etwa Autor Dario Schramm an Wagenknecht gerichtet. Ein anderer User hat Wagenknecht und Bohlen zusammen auf ein Bild gebastelt und bezeichnet die beiden als "Das neue Spitzenduo zur Bundestagswahl 2025".
Doch Bohlen macht klar, dass für ihn nun erst einmal etwas anderes im Fokus steht. Auf Instagram wirbt er in einem merkwürdigen Kostüm für die neue DSDS-Staffel. Zumindest in den nächsten Monaten dürfte er für das Amt des Kanzlers also keine Zeit haben.