Die Trennung von Oliver und Amira Pocher fand von Beginn an sehr öffentlich statt. Das Ex-Paar thematisierte seine Eheproblemei m gemeinsamen Podcast, auch das Liebes-Aus selbst war dort immer wieder Thema, bis Oliver Amira schwere Vorwürfe machte und die Zusammenarbeit beendete. Seine Strategie, die Trennung zu verarbeiten, ist seitdem sehr offensichtlich: Immer wieder spricht er öffentlich über das Thema, so auch bei seiner neuen Tour.
Die feierte am Freitag im Europapark in Rust Premiere. Der inhaltliche Schwerpunkt lag natürlich auf der gescheiterten Beziehung und Pochers Art, damit umzugehen. Er überraschte auch mit einer Tanzeinlage, die er unter Anleitung der Profis Oana Nechiti und Massimo Sinató einstudiert hat. Eine Bewertung der "Let's Dance"-Jury Motsi Mabuse, Jorge González und Joachim Llambi gab es dann ebenfalls.
Doch zum Ende des Abends hin wurde Oliver plötzlich ungewohnt emotional. Er richtete sich mit einem dringenden Appell an seine Fans. Für einen Moment verlor er sogar die Fassung.
Der Tourstart verlief für Oliver allerdings nicht wie geplant. Im Europapark kündigte sein Kumpel Mola Adebisi erst einmal an, dass die Show 15 Minuten später als eigentlich geplant starten würde. Wie die "Bunte" berichtet, sagte Adebisi, dass Oliver noch letzte Anpassungen am Programm vornehmen müsse.
Bei "Der Liebeskasper" ging es dann hauptsächlich um seine gescheiterte Ehe mit Amira. Er zeigte ein Parodie-Video zu Justin Timberlakes "Cry me a River", das er zusammen mit seiner Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden gedreht hat.
Er erzählte die Liebesgeschichte zwischen Amira und ihm nach, ging die sieben Jahre von ihrem ersten Kennenlernen bis zur Trennung noch einmal durch. Seine Dalai-Karma-Parodie, in der er Biyon Kattilathu auf die Schippe nimmt, war ebenfalls Teil der Show.
Zum Ende des Auftritts hin wurde Oliver dann aber ungewohnt emotional. Nachdem er dem Publikum gedankt hatte, wandte er sich direkt an seine Zuschauer:innen. Trotz einer Trennung solle man "wenigstens als Eltern gut zusammenzuarbeiten", sagte Pocher. Die Tour sei seine Art, mit dem Liebes-Aus umzugehen.
Anschließend erklärte er, dass er sich das Jahr 2023 ganz anders vorgestellt hätte. Dabei übermannten ihn offensichtlich die Emotionen: Er drehte sich vom Publikum weg und weinte. Mitten auf der Bühne rang er offensichtlich um Fassung.
Zum Abschluss des Abends widmete er sich noch einmal seinen Kindern. Während Fotos seiner Söhne und Töchter eingeblendet wurden, lief im Hintergrund "Ich kenne nichts" von Xavier Naidoo. Doch Pocher blieb hier seiner Linie treu: Die Gesichter seiner Söhne und Töchter sind auf den Bildern nicht zu sehen.
Nach seinem Auftritt meldet Pocher sich noch einmal selbst bei seinen Fans zu Wort. "Es war ein sensationeller Abend, vielen Dank an alle, die da waren", bedankte er sich bei seinem Publikum. Er kündigte außerdem an, dass die Show sich im Laufe der Zeit verändern werde, besonders die interaktiven Elemente möchte er in Zukunft wohl variieren.
Die Fans dürfen also gespannt sein, wie sich die "Liebeskasper"-Show in Zukunft entwickelt. Dass Pocher nach wie vor mit dem Ehe-Aus zu kämpfen hat, hat der Auftritt in Rust in jedem Fall noch einmal aufs Neue bewiesen.