Tennis-Legende Boris Becker sitzt seit einer Woche im Gefängnis. Wegen Verschleierung von Schulden im Zusammenhang mit seiner Insolvenz wurde er von einem Londoner Gericht zu zweieinhalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Seine Strafe musste er unmittelbar antreten.
Das ist keine leichte Situation für ihn, aber auch nicht für seine Familie – allen voran für seine Mutter.
Elvira Becker äußerte sich jetzt in der "Bild"-Zeitung zur aktuellen Situation. Dort erzählte sie nicht nur, wie es ihr geht, sondern freute sich auch über eine kleine Geste ihres Sohnes – anlässlich des gestrigen Muttertages.
"Gerade hat er mich angerufen. Zum Muttertag", erzählte Elvira Becker. Ein kleiner Lichtblick für die 86-Jährige. Sie habe so gewirkt, als hätte sie sich sehr über das Telefonat gefreut.
Dennoch zeigte sie sich im Gespräch auch traurig und mitgenommen. Ihr ginge es auch nicht so gut, gab sie zu. Sie meinte:
Boris Becker scheint es ähnlich zu gehen. Denn zu dem Gemütszustand ihres inhaftierten Sohnes ließ sie durchblicken: "Wie soll es ihm gehen? Er ist im Gefängnis." Und weiter: "Wir haben uns immer gut verstanden. Die Strafe wird ja zum Glück halbiert", erzählte sie weiter.
Die Tochter von Elvira Becker, Sabine, wohnt in der Schweiz. Und bis ihr Sohn aus dem Gefängnis entlassen werden kann, wird es noch eine ganze Weile dauern. Auch bei guter Führung muss er mindestens 15 Monate absitzen. Aber auch 15 Monate sind eine lange Zeit, in der sich Boris Becker und seine Mutter nicht besuchen können.
Bis dahin hat Elvira Becker aber zum Glück gute Freunde um sich herum, die sich um sie kümmern.
(and)