Einfache und bewusste Ernährung, dafür steht die Marke HelloFresh laut eigenen Angaben – und das bereits seit mehr als zehn Jahren. Auch der Instagram-Account der in Berlin gegründeten Firma für Kochboxen erscheint in nachhaltig anmutendem Design und enthält viele Tutorials für eine ausgewogene Lebensweise.
Bei einer jungen Marke wie dieser dürfen dynamische Influencer:innen natürlich nicht fehlen, die auf ihrem eigenen Account und bei großen Marketing-Events werben. Eine Kooperation mit Reality-Star Iris Klein wurde jetzt allerdings abrupt durch das Unternehmen beendet.
Erst seit Kurzem präsentierte die Katzenberger-Mama die mittlerweile bekannten Kochboxen auf ihrem Account. Wegen Gerüchten um ihren neuen Partner erntete jetzt allerdings nicht nur die 56-Jährige einen Shitstorm, sondern auch die Berliner Firma.
"Wir nehmen diesen Fall zum Anlass, um unseren Prozess zur Auswahl von Influencerpartner:innen zu überprüfen", heißt es in einem Instagram-Post des Kochbox-Unternehmens. Konkret geht es um zahlreiche Kommentare, in denen HelloFresh für die Kooperation mit Klein kritisiert wird.
Erst vor wenigen Tagen hatte Klein ein erstes gemeinsames Foto mit dem bisher als "Mr. T" bekannten Mann geteilt und erhielt zunächst zahlreiche Glückwünsche von ihren Follower:innen. Bereits im Juni hatte die "Bild" allerdings berichtet, dass der neue Lover mit der AfD sympathisiere und unter einem Pseudonym die deutsche Unterstützung im Ukraine-Krieg kritisierte.
Klein hatte sich damals knapp zu den Berichten geäußert und ihre eigene Distanz zu der Partei unterstrichen. "Ich kann nichts dafür, was er mal gepostet hat, bevor wir uns kennengelernt haben", erklärte sie nach den Berichten in Bezug auf "Mr. T".
Für HelloFresh nahmen die kritischen Kommentare in dem Fall nun aber offenbar überhand, die Kommentare unter den quietschgrünen Rezeptbildern drehten sich plötzlich nur noch um die Vorwürfe gegen Iris Klein. "Wir distanzieren uns klar von rassistischem und rechtem Gedankengut", steht in dem aktuellen Post des Unternehmens, außerdem ist die Kommentarfunktion vorerst ausgeschaltet.
Von Iris Klein selbst kommt allerdings ein Kommentar zu den Vorfällen auf ihrem eigenen Account. "Nein, ich bin keine AfD-Anhängerin", stellt die 56-Jährige darin klar. Weder sie noch ihr Partner hätten etwas mit einer rechten Bewegung oder Partei "am Hut". Sie hätte allerdings auch keine Probleme, dies zuzugeben, falls es doch so wäre.
"Ich lebe seit viereinhalb Jahren in Spanien und interessiere mich nicht mehr für die deutsche Politik", hatte Klein bereits nach den ersten Vorwürfen zu ihrem neuen Partner deutlich gemacht. Gemeinsam mit ihrer Tochter Daniela Katzenberger lebt die 56-Jährige auf der balearischen Insel Mallorca. Gerüchten zufolge soll sie nach der Trennung von Ex-Partner Peter Klein allerdings bald nach Deutschland zurückkehren.