Hier ist Nura zu sehen, wie sie auf dem CSD feiert.Bild: REUTERS/Stringer
Prominente
Am Samstag demonstrierten Zehntausende für die Rechte queerer Menschen beim Christopher Street Day in Berlin. Die Polizei ging von rund 65.000 Teilnehmern aus, die Veranstalter sprachen sogar davon, dass 80.000 Menschen auf die Straße gegangen seien, um sich für das Motto "Save our Community – save our pride" stark zu machen. Statt des üblichen Party-Charakters wurde aufgrund der Corona-Krise besonders das politische Element der Parade betont.
Auch Rapperin Nura war mit von der Partie und postete auf ihrem Instagram-Profil Aufnahmen, die sie zusammen mit ihren Freunden auf dem CSD zeigen. Dazu schrieb sie: "Happy Pride an meine geilen Menschen". Über 42.000 User haben bis jetzt das Bild mit einem Herzen markiert. In ihrem neuesten Beitrag veröffentlichte sie nun allerdings auch Hassnachrichten, die sie und die anderen erhalten haben. Dafür fand die Künstlerin deutliche Worte.
Nura mit eindeutiger Botschaft
Die 32-Jährige schrieb zu den Droh- und homophoben Beleidigungen, die teils sogar in Morddrohungen gipfelten: "Wer mir sowas schreibt, muss damit rechnen, outgecalled zu werden…fühlt euch nicht sicher ihr dreckigen Menschen! Fühlt euch free, diese Leute anzuzeigen und nicht vergessen, alle Profile zu melden." Über 900 Menschen kommentierten den Post und zeigten sich darüber schockiert, wie Nutzer so etwas von sich geben können.
Ein Follower meinte dazu: "Was zur Hölle ist mit solchen Menschen los, die sowas schreiben." Ein anderer pflichtete bei: "Es ist echt so traurig, dass es Menschen gibt, die so unzufrieden mit sich selbst sind, dass sie unnötig Hass verbreiten müssen." So sah es auch dieser Abonnent: "Sowas geht überhaupt nicht. Muss mir das täglich anhören und wurde oft erniedrigt. Wir leben im Jahr 2021, das sollte eigentlich kein Thema mehr sein, ist es leider und das ist traurig."
Nura nutzt regelmäßig ihre Reichweite, um auf Missstände aufmerksam zu machen. In ihrem Buch "Weißt du, was ich meine?" gab sie bekannt, bi zu sein. Im Interview mit watson sagte sie vor rund einem Jahr dazu: "Viele Fans oder Follower schreiben mir, Nura, ich komme aus einem arabischen Elternhaus, ich bin schwul, ich bin lesbisch, kannst du mir helfen. Deswegen war es für mich wichtig, meine Sexualität zu benennen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wenn man weiß, ich habe dasselbe Problem, ist es für meine Fans wichtig zu wissen: Ich bin doch normal."
(iger)
Millionen Menschen schalten regelmäßig ein, wenn am Sonntag eine neue Folge vom "Tatort" kommt. Die ARD-Krimireihe zählt zu den erfolgreichsten Formaten im deutschen Fernsehen. Die jüngste Folge schauten laut Branchenportal "Dwdl" im Schnitt fast acht Millionen Menschen. Hier verabschiedete sich auch Dagmar Manzel von ihrer Rolle als Kriminalhauptkommissarin Paula Ringelhahn.