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Roland-Kaiser-Konzert: Ermittlungen nach Verdacht auf K.o.-Tropfen

Sänger Roland Kaiser bei seinem Konzert im Rahmen der Geburtstagstournee Perspektiven in der Lanxess-Arena. Köln, 04.03.2023 NRW Deutschland *** Singer Roland Kaiser during his concert as part of the  ...
Mehrere Frauen berichten von ungewöhnlichen Symptomen nach einem Konzert Ende Juni.Bild: imago images / christoph hardt
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Verdacht auf K.o.-Tropfen: Ermittlungen nach Roland-Kaiser-Konzert

06.07.2023, 15:4606.07.2023, 16:03
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Plötzliches Schwindelgefühl, schwache Beine, Filmrisse: Mehrere Frauen berichten von ungewöhnlichen Symptomen nach einem Konzert des Schlagersängers Roland Kaiser im Cottbuser Spreeauenpark Ende Juni. Die Sorge: Dass K.o.-Tropfen dahinter stecken könnten. Nach einem Facebook-Post einer Frau mehren sich die Berichte über ähnliche Erlebnisse auf einem Konzert des Schlagersängers Roland Kaiser. Einige Frauen haben Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Ermittlungen laufen.

Frau berichtet von ungewöhnlichen Symptomen bei Konzertbesuch

Bereits am Dienstag veröffentlichte eine Frau namens Anita Hetmank aus Cottbus einen Beitrag auf Facebook. Sie ist eine mutmaßlich Betroffene. Dort berichtete sie, dass sie mit einer Gruppe von fünf Personen das Konzert am 23. Juni besucht habe. Den ersten Wein hätten sie gemeinsam vor dem Konzerteinlass getrunken, den zweiten dann während des Konzertes.

Doch der Abend nahm für die Gruppe ein jähes Ende, wie sie weiter beschreibt.

Die Hälfte ihres zweiten Glases habe die Frau weggeschüttet, da es mehreren Personen schlagartig nicht mehr gut gegangen sei. "Das Körpergefühl ließ einfach nach. Ich brauchte Hilfe beim Laufen", beschreibt sie die Symptome.

Von diesem Moment an hatte Hetmank nach eigenen Angaben einen Filmriss. Sie stellt klar: "Es lag definitiv nicht am übermäßigen Alkoholkonsum. Ganz liebe und nette Mitmenschen halfen meiner Begleitung, mich nach Hause zu bringen." Wie sie am Donnerstag gegenüber dem rbb ergänzt, sei ein junger Mann aus ihrer Gruppe aufgrund deutlicher Ausfallerscheinungen gestürzt, zwei weitere Frauen hätten ähnliche Symptome gehabt. "Das ist schon sehr merkwürdig. Wurde uns vielleicht etwas in die Getränke getan? Wir wissen es nicht", schreibt sie in dem Post.

Mutmaßlich Betroffene reagieren – Spekulationen über K.o.-Tropfen

Mit dem Post habe sie herausfinden wollen, ob es weitere Menschen mit ähnlichen Erfahrungen bei dem Konzert gibt. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: In den Kommentaren meldeten sich zahlreiche Nutzer:innen und berichteten von ähnlichen Vorfällen. Einige äußern den Verdacht, unfreiwillig K.o.-Tropfen konsumiert zu haben.

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Mehrere Frauen äußerten den Verdacht, K.o-.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben. Bild: dpa / Christian Thiele

Daraufhin hat die Frau den ursprünglichen Facebook-Beitrag geupdatet und erklärt: "Wir haben Anzeige bei der Polizei gestellt." Sie rät Betroffenen dazu, es ihr gleichzutun.

Laut der Polizeisprecherin Ines Filohn gingen bisher sechs Anzeigen ein, wie der rbb erfahren haben will. Eine Frau hatte demnach unmittelbar nach dem Konzert angegeben, dass sie vermutlich etwas zu sich genommen habe, das sie "willenlos" gemacht habe. "Wir prüfen nun, was sich dort zugetragen haben soll und sind mitten in den Ermittlungen", sagte Filohn und betonte, dass sie aufgrund der laufenden Untersuchungen keine weiteren Details nennen könne.

Konzertveranstalter äußert sich

Hetmank habe inzwischen den Veranstalter kontaktiert, der die Angelegenheit sehr ernst nehme. Dazu schreibt sie: "Ich möchte klarstellen, dass es in keinster Weise darum ging, den Veranstalter oder das Konzert an sich in den Dreck zu ziehen." Er habe sich in dieser Sache bei der Frau zurückgemeldet und wolle der Sache auf den Grund gehen.

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Der Veranstalter hat mittlerweile den Beitrag auch selbst mit einem Statement kommentiert: "Wir nehmen die hier geäußerten Vorfälle sehr ernst." Um die Geschehnisse aufzuklären, werden etwaige Betroffene gebeten, sich mit konkreten Hinweisen direkt an das Team oder die Polizei zu wenden. Man setze alles daran, zur Aufklärung beizutragen.

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA) zeigte sich Andreas Wirth von der für das Konzert zuständigen Veranstaltungsagentur allerdings auch verwundert darüber, dass die Vorwürfe so spät aufgekommen seien. "Normalerweise könnte man davon ausgehen, dass man sich direkt meldet, wenn man solch einen Verdacht hat." In den Einsatzprotokollen des Sanitätsdienstes beim Konzert habe es keine Hinweise auf eine Verabreichung von Drogen gegeben.

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