Vor Kurzem wurde bekannt, dass nach sieben Jahren die Show "Late Night Berlin" von Klaas Heufer-Umlauf eingestampft wird. Der Entertainer bleibt auf ProSieben aber weiterhin präsent, ist regelmäßig in abendfüllenden Shows zu sehen. Für den 1. April kündigte der Sender ein neues Verbrauchermagazin mit dem 41-Jährigen an. Demnach wird er "Experte für alles".
Was sich zunächst nach einem Aprilscherz anhörte, wurde nun bestätigt. Die Show startet am 22. April um 21.25 Uhr auf ProSieben. Mit Promis geht er hier den Fragen des Alltags nach. Früher startet allerdings die Show "Joko & Klaas gegen ProSieben", welche parallel gegen Stefan Raab läuft. In einem Interview erklärt Klaas Heufer-Umlauf jetzt, was er darüber denkt.
Klaas Heufer-Umlauf spricht mit "Dwdl" zunächst über die neue Show auf seinem Heimatsender. So gibt er zu verstehen: "Ich werde selber am Anfang der Sendung nicht wissen, was passiert, damit ich einigermaßen neutral reingehe und auch vorher nicht die Redaktion verteufeln kann, weil ich auf irgendwas keinen Bock habe."
Und weiter: "Der Einsatz von Prominenten wird neu gedacht, weil wir keine Prominenten mehr zulassen, die uns nichts bringen." So soll Nina Chuba genauso zu sehen sein wie Giovanni Zarrella und Elyas M'Barek. Er betont, sich "von solchen Ulk-Sendungen" wie "Mario Barth deckt auf" distanzieren zu wollen.
Hinsichtlich der Frage, welche Genre-Bezeichnung für das neue Format in den Programmzeitschriften stehen soll, wettert Klaas Heufer-Umlauf: "Na, Verbrauchermagazin. Worüber reden wir denn die ganze Zeit? Die Kollegen von 'Stern TV' können sich schon mal als gefickt betrachten."
Nach den harten Worten geht es um den Sendeplatz von "Joko & Klaas gegen ProSieben". Hier gibt sich der Moderator dann schon wieder versöhnlicher, auch wenn es um seinen Show-Konkurrenten Stefan Raab geht. Hinsichtlich dessen, ob der neue Sendeplatz am Mittwoch jetzt auch gleichzeitig ein "Schlag den Raab" bedeuten würde, erklärt der 41-Jährige: "Wir waren bei ProSieben ja lange unter König Lustig die Kronprinzen und mit der Rolle sehr happy."
Darüber hinaus gibt er zu verstehen: "Ich glaube wirklich – ganz frei von Wettbewerbsgedanken und seinem Senderwechsel – dass es ohne Stefan Raab Joko & Klaas nie in der Form gegeben hätte, in der wir seit Jahren Fernsehen machen." Klaas Heufer-Umlauf ist sich dessen bewusst, dass sie "in seinem Windschatten" groß wurden und das "hat uns eine Zeit lang wirklich gutgetan".
Er räumt ein: "Und als er dann weg war, hat man gemerkt, dass es gar nicht so leicht ist, die Lücke zu füllen, die er da hinterlassen hat. Da habe ich großen Respekt vor." Dass sie nun gegen Raab laufen, sehe er sportlich.
Ganz zum Schluss gibt es dann aber doch noch mal eine Spitze gegen den neuen RTL-Star Raab: "Es ist halt schade, dass man die beiden Sendungen nicht gleichzeitig gucken kann. Und am Ende tut es mir auch für Stefan leid, weil wir natürlich die bessere Sendung haben."