Schauspieler Will Smith entschuldigte sich unter Tränen für die Ohrfeige an Komiker Chris Rock – aber nicht jedoch gegenüber Rock selbst.Bild: REUTERS/Brian Snyder
Prominente
Schauspieler Will Smith (53) sorgte bei der Oscar-Verleihung für den größten Schock-Moment des Abends. Er verpasste dem Komiker Chris Rock eine kräftige Ohrfeige. Viele Stars reagierten im Nachgang auf die Aktion.
Die Hintergründe
Aber was genau war passiert? Komiker Chris Rock machte eine Bemerkung über Will Smith' Frau Jada Pinkett Smith. Sie leidet an kreisrundem Haarausfall. Chris Rock bezeichnete sie als G.I. Jane, eine Anspielung auf den Film "Die Akte Jane", in dem Demi Moore eine Elite-Soldatin mit kahl geschorenem Kopf spielt.
Smith lief daraufhin überraschend auf die Bühne, gab Rock eine schallende Ohrfeige und kehrte an seinen Platz zurück. Zweimal rief er anschließend in Rocks Richtung: "Lass den Namen meiner Frau aus Deinem verdammten Mund!"
Später bekam Smith dennoch den Oscar für den besten Hauptdarsteller. Unter Tränen entschuldigte er sich, als er den Preis entgegennimmt – bei der Academy, bei Kollegen und Zuschauern. In einem Statement bei Instagram entschuldigte Smith sich später bei Rock.
Smith' Sohn Jaden meldet sich bei Twitter
Auch zahlreiche Stars haben auf seine Aktion reagiert, darunter sein Sohn Jaden.
"And that's how we do it", schreibt der 23-Jährige auf Twitter. "Und so machen wir das". Wie die "Daily Mail" berichtet, soll er auch noch einen weiteren Tweet gesendet haben, der mittlerweile wieder gelöscht ist. Dort soll er geschrieben haben: "Die Rede meines Vaters brachte mich zum Weinen".
Schauspiel-Kollegin von Jada Pinkett Smith reagiert verständnisvoll
Schauspielerin Tiffany Haddish, die unter anderem aus "Girl Trip" bekannt ist, wo sie neben Jada Pinkett Smith spielte, drückte Verständnis für Will Smith' Verhalten aus. Gegenüber "People" sagte sie: "Es ließ mich glauben, dass es da draußen immer noch Männer gibt, die ihre Frauen, ihre Ehefrauen lieben und sich um sie kümmern."
Der Podcast-Moderator Viall Files sagte am Sonntag bei der 30. jährlichen Elton John AIDS Foundation, dass die Situation insgesamt sehr unglücklich sei. "Chris Rock ist da, um ein Komiker zu sein. Er erzählt offensichtlich Witze, wissen Sie, es wird immer welche auf Kosten der Menschen geben."
"Ich habe das Gefühl, dass mehr Leute darüber sprechen werden als über seine Auszeichnung. Und das ist bedauerlich für alle“
Podcast-Moderator Viall Files
Jeder habe das Recht zu fühlen, wie er sich fühlt. Files sagt weiter, dass es wichtig sei, wie wir mit unseren verletzten Gefühlen umgehen. „Ich weiß nicht, ob Will es am besten gemeistert hat", sagt er. Aber sein Preis sei von seiner Leistung her sicherlich wohlverdient. Zu der Ohrfeige bemerkt der Files: "Ich habe das Gefühl, dass mehr Leute darüber sprechen werden als über seine Auszeichnung. Und das ist bedauerlich für alle.“
Viele Reaktionen auf Twitter
Auch auf Twitter ist die Ohrfeige in der Promi-Welt großes Thema. Ob die Aktion des "King Richard"-Stars eine gute Idee gewesen sei oder nicht, darüber gehen die Meinungen sehr auseinander.
Der Regisseur Rob Reiner (75) findet: "Es gibt keine Entschuldigung für das, was er getan hat."
TV-Produzent Austin Winsberg sagt, es werde "viele Rechtfertigungen und Entschuldigungen für Verhaltensweisen auf beiden Seiten" geben.
Weitere Leute aus der Film-Branche äußern sich
Aus der Film-Branche haben sich noch viele weitere Personen zu dem Oscar-Vorfall zu Wort gemeldet.
(and/mit Material von dpa)
Es ist erst die dritte Folge von Stefan Raabs neuer Show "Du gewinnst hier nicht die Million", doch er scheint bereits voll und ganz im Streaming-Modell von RTL+ angekommen zu sein. So sehr, dass er die Vorspul-Option in der Sendung, die es im linearen Fernsehen bei seinen Sendungen früher nicht gab, zum Programmpunkt des Abends machte.