Es war definitiv einer der größten Promi-Eklats der letzten zehn Jahre in Deutschland: Gil Ofarim beschuldigte 2021 einen Hotel-Mitarbeiter des Antisemitismus, doch bald stellte sich heraus, dass der Angestellte unschuldig ist. Stattdessen wurde ein Prozess gegen den Sänger angestrengt. Schließlich gestand Gil Ofarim, die Anschuldigungen nur erfunden zu haben.
Zwar wurde das Verfahren eingestellt, jedoch mit der Festsetzung von Geldauflagen. Gil Ofarim war in den vergangenen Monaten komplett abgetaucht. Nun meldet er sich überraschend bei Instagram zurück.
Im Video liest der Musiker von einem Blatt Papier ab. Er habe durch sein Verhalten im vergangenen Jahr eine "ausufernde Debatte" verursacht – "dadurch habe ich viele Menschen enttäuscht und verletzt".
Die Sache sei nicht mit einer Entschuldigung erledigt, Gil Ofarim habe erst einmal Zeit für sich gebraucht. "Ich übernehme die Verantwortung für was ich tat", stellt er klar. "Über das Juristische hinaus und in jeder Hinsicht."
Bei ihm hat sich einiges verändert, Gil Ofarim zieht offenbar Konsequenzen. So offenbart er: "In den letzten Monaten habe ich mir professionelle Hilfe gesucht und angefangen, an mir zu arbeiten. 25 Kilo leichter und ohne einen Tropfen Alkohol sieht man die Dinge viel klarer."
Es sei "ein langer Weg, Vertrauen und Respekt wieder aufzubauen", doch der Sänger möchte sein Publikum zurückgewinnen – jeder verdiene eine zweite Chance. Gil Ofarim bedankt sich explizit bei seinen Fans, Freunden und Familie.
Jetzt plant er die Rückkehr ins Rampenlicht. "Ich möchte den Fokus von heute an konsequent auf eine Sache legen: die Musik", meint der Sänger abschließend. Mit Blick auf die Kommentare erhält er für sein Statement aber keineswegs nur Zuspruch.
Eine Instagram-Userin schreibt beispielsweise: "Was soll das jetzt, ewig später? Das, was du da abgezogen hast, ist nicht zu entschuldigen." Sie unterstellt dem Musiker eine "Mitleidsnummer". Eine andere Followerin vertritt eine andere Sicht auf die Dinge: "Es ist verdammt mutig, sich öffentlich zu entschuldigen und sich den Haien zum Fraß vorzuwerfen."