Badmómzjay bringt Klarheit in ein pikantes Deutschrap-Thema. Jordan "Jordy" Napieray, wie die Künstlerin mit bürgerlichem Namen heißt, brachte vor wenigen Tagen ihr Debüt-Studioalbum "Badmómz." an den Start. Zuvor gelang es ihr als bislang jüngste Rapperin, mit dem Feature "Ohne dich" die Spitze der deutschen Charts zu erklimmen. Ihr Song "Tu nicht so" landete zudem auf dem Ingame-Soundtrack von "FIFA22", ein echter Ritterschlag.
Ähnlich erfolgreich ist Shirin David mit ihrem Album "Bitches brauchen Rap", das nur eine Woche vor Badmómzjays erschien. Auch sie brach wieder etliche Streaming-Rekorde mit der Platte. Besonders eine Zeile aus der Vorab-Single "Be a Hoe/Break a Hoe" sorgte bei den Fanlagern von Shirin und Jordy wieder für heftige Diskussionen, sie rappt darin: "Stritt mich schon mit Meerjungfrauen Barbie Fairytopia". Daraus lasen die Follower eine Bemerkung in Richtung von Badmómzjay, immerhin hat die genau so feuerrote Haare wie Arielle, die Meerjungfrau.
Und auch abseits dessen schien etwas zwischen den beiden Frauen vorgefallen zu sein. Vor geraumer Zeit äußerten sich beide wohlwollend der anderen gegenüber, sinnierten sogar schon über ein Feature. Davon ist mittlerweile allerdings keine Rede mehr. Der Grund dafür blieb den Fans bislang verborgen. Badmómzjay bezog nun zu den anhaltenden Spekulationen Stellung im Interview mit dem Rap-Journalisten Aria Nejati für Apple Music.
Auf Shirin angesprochen, verriet die Rapperin zunächst: "Ja, da gibt es nichts. Wir sind einfach am hustlen und am arbeiten. Ich denke, es läuft halt nicht immer alles über Social Media ab." Nur, weil sie sich nicht zu Shirin und ihrer Musik fortwährend auf Instagram äußert, heiße das nicht, dass es Stress zwischen ihnen gebe. "Und das ist halt superanstrengend, dass die Leute da immer so viel reininterpretieren", ergänzte die 19-Jährige mit Blick auf die Fans.
Die Follower seien es auch, die sich das ihrer Meinung nach sogar ein Stück weit wünschen würden, dass es Beef zwischen ihr und Shirin David gibt. Heikel wäre das schon, denn beide sind extrem erfolgreich in der zuvor fast ausschließlichen Männerdomäne Deutschrap. "Zwei krasse Frauen im Deutschrap, ja man, beefen und so, aber das ist nicht so", erklärte sie weiter und verwies dann auf Shirins Einstellung zum Thema Support von Frauen im Rap-Business:
Tatsächlich zitiert sie damit den Shirin-Song "Ich darf das", in dem es heißt: "Fuck Shaming, stelle keine Frauen in den Schatten, damit ich scheine." Eine Aussage von Shirin zu dem Badmómzjay-Streit gibt es von ihr, abseits der Texte, aber nicht.
Dass man jedoch nicht immer alle verdächtigen Textpassagen auf sie und Shirin beziehen sollte, stellte die "Tu nicht so"-Interpretin schließlich auch noch fest: "Ich meine okay, wenn's euch so beschäftigt, setzt euch zu Hause hin, macht 'ne Liste, klügelt euch aus, wen ich meine. Aber da kommen manchmal so verrückte Sachen, wo ich mir denke: 'Wow, von wo kam die Theorie?'" Immerhin lerne sie andauernd neue Leute kennen, es gebe auch noch andere Menschen in ihrem Umfeld, die sie in ihren Lyrics meinen könnte, die wiederum auch nicht zwingend in der Öffentlichkeit stehen müssen.
Ihr Fazit lautete im Youtube-Interview aber dennoch: "Bei mir ist immer nur Liebe und das sag ich auch immer."
(cfl)