Vergangenen November hat Thomas Gottschalk seine letzte "Wetten, dass..?"-Ausgabe hinter sich gebracht, nun wird über die mögliche Zukunft der Kult-Show spekuliert. Die Kaulitz-Zwillinge brachten sich schon mehrfach als potenzielle neue Moderatoren in Stellung, den Segen von Gottschalk haben sie aber nicht. Mittlerweile hat sich ein regelrechter Schlagabtausch entwickelt.
Im Podcast "Die Supernasen" spricht Thomas Gottschalk mit Mike Krüger nun erneut über das Thema "Wetten, dass..?". Diesmal nimmt er bei der Gelegenheit überraschend eine Sendung mit Kai Pflaume ins Visier.
Thomas Gottschalk leugnet es nicht: Selbst ein Format wie "Wetten, dass..?" hat mittlerweile Probleme, die ganz großen Stars zu buchen. "Die Stars sind satt geworden und verdienen heute anders ihr Geld", stellt der Moderator fest, und liefert auch gleich ein Beispiel: "Man hat Mick Jagger viele hunderttausend Euro geboten, wenn er sich einen Bambi für sein Lebenswerk abholen würde. Hat ihn gar nicht interessiert."
Den Stars, die bei "Wetten, dass..?" auftreten, gehe es vor allem darum, aktuelle Musik oder einen neuen Film zu promoten. Dessen ist sich Gottschalk bewusst und damit hat er nach eigenen Angaben auch keine Probleme. "Früher haben die Plattenfirmen denen erklärt: 'Da musst du hin, wenn du eine Tournee planst'", erinnert er sich zurück.
Doch noch aus einem anderen Grund hat "Wetten, dass..?" an Zugkraft verloren. Gottschalks Einschätzung: "Hinzukommt, dass die Wetten auch nicht mehr dieses Exklusive haben, wie sie es früher hatten." Bei der Gelegenheit erwähnt er einen Beitrag aus "Brisant", der von einer Person berichtete, die ein Hochhaus erklomm, bevor der Aufzug oben war.
Im Anschluss nimmt Thomas Gottschalk eine ARD-Sendung ins Visier. "Einmal habe ich mich, noch zu Dienstzeiten, aufgeregt", gesteht er. Er bezieht sich dabei auf "Klein gegen Groß". Die Sendung beschreibt er als "dieses Kinder-'Wetten, dass..?'" und behauptet:
Das ZDF machte keine Anstalten, bei "Klein gegen Groß" einmal näher hinzusehen, was wiederum ein Aufreger für Thomas Gottschalk war. "Im ZDF hat keiner gezuckt. Da gab es keine Justiz-Abteilung, die gesagt hat: 'Freunde, das gehört uns'", beschwert sich der Entertainer und wettert:
Das ZDF aber sei wegen "Klein gegen Groß" relativ entspannt gewesen und wartete erst einmal ab. Abschließend urteilt Gottschalk: "Ich habe den Eindruck, dass nicht genug auf den eigenen Acker geachtet wird, und dass andere den auch beackern können – was ich für falsch halte."