Katja Krasavice folgen auf ihren Social-Media-Plattformen Millionen von Fans. Allein auf Instagram hat sie eine Reichweite von mehr als 4,1 Millionen Menschen. Auf Tiktok folgen ihr mehr als 3,2 Millionen. Zusätzlich betreibt sie einen erfolgreichen Onlyfans-Account.
Die 29-Jährige gab einst bekannt, in der oberen Top-Liste von 0,01 Prozent der Creator:innen zu sein. Am Rand des OMR-Festivals betonte sie im Jahr 2023: "Ich bin die erfolgreichste Frau in Deutschland auf der Plattform."
Genaue Abo-Zahlen verriet sie damals nicht. Hinsichtlich ihres Kontostands sagte sie aber: "Seitdem ich diese Plattform habe, verdiene ich im Monat nicht unter sechsstellig." Nun verrät sie weitere Details zu ihrem erfolgreichen Geschäft auf Social Media.
Katja Krasavice ist jetzt die erste Frau, die das Cover der deutschen "GQ" ziert. In ihrem Interview gibt sie Einblicke in ihr erfolgreiches Geschäftsmodell auf der Plattform Onlyfans. Davor kommt sie aber darauf zu sprechen, dass eine Frau wie sie früher von vielen Männern einfach "wie Scheiße" behandelt worden sei.
Die Künstlerin betont: "Dass so eine Frau nun etwas zu sagen hat, eine Reichweite hat, ihr eigenes Geld verdient und unabhängig von einem Mann ist und dann noch sagt: 'Ich ziehe mir jetzt einen Mini-Tanga an', das regt einfach viele Männer auf."
Schließlich geht es darum, dass Social Media ihr Sprungbrett war. Von den Plattformen werde sie aber in ihrer Sichtbarkeit eingeschränkt. "Auf Tiktok ist es am schlimmsten", gibt sie an. Sie berichtet: "Ich liebe Tiktok so sehr und ich bin eine der meistgelikten und meistgeklickten Personen in Deutschland."
Sobald sie aber in einem Video ihren Ausschnitt zeige, was laut ihr wirklich nichts Schlimmes sei, werde sie auf "ab 18" gestellt. Krasavice kritisiert: "Aber Männer dürfen da alle oberkörperfrei auftreten oder in grauen Jogginghosen, wo man den Dick Print sieht. Das ist ja genauso sexuell gemeint, als würde ich twerken."
Sie werde "immer wieder geshadowbanned." Katja Krasavice gibt mit Blick darauf an: "Das ist übertrieben anstrengend." Und weiter: "Mir zu sagen, dass ich keinen Ausschnitt zeigen soll, ist das Sexistischste, was mir je gesagt wurde." Ihre Nippel könne sie zeigen, wenn sie ein Netz darüber trage, aber ohne nicht.
Besonders liebe sie ihr Geschäftsmodell auf Onlyfans. Sie könne gut davon leben, Urlaube machen und brauche ihren Freund nicht mehr. Aber nur eine unter Tausenden würde damit Geld verdienen.
Sie betont: "Man braucht keinen Mann dafür, der irgendwas entscheidet. Man macht das alles selbst. Ich bekomme da extrem viele Geschenke." Auf Telegram werbe sie für ihren Onlyfans-Account, da die anderen Plattformen genau das nicht zulassen.
In jedem Fall würde in den USA Onlyfans viel akzeptierter sein als hier, gibt sie zu verstehen. Kritisch merkt Katja Krasavice an: "Die sehen halt, dass es Geld bringt. Das macht mich irgendwie auch traurig, weil die Selbstständigkeit der Frauen nur akzeptiert wird, wenn es Geld bringt. Jetzt kommen die Männer an und wollen mitverdienen."
Was sie damit genau meint, erklärt sie so: "Männer wollen am liebsten Onlyfans-Manager sein. Ich bekomme manchmal Nachrichten von Accounts von amerikanischen Schauspielern mit 13 Millionen Followern oder mehr."
Was die US-Stars wollen, erläutert Katja Krasavice im Anschluss: "Die Fragen mich, ob sie mich managen können. Die wollen alle in den Markt. Kann ja nicht sein, dass die Frauen hier Geld verdienen und die Männer nichts abstauben." Sie würde aber "alles alleine" machen. Einen Onlyfans-Manager brauche sie nämlich nicht.
Ohnehin würden sich Männer "so krass" in ihr Business einmischen, sagt Katja Krasavice und stellt gleichzeitig klar, dass die ihr "ja eigentlich scheißegal" seien. Mit "die" meint sie in dem Fall das männliche Geschlecht. Sie ist überzeugt davon: "Ich glaube, meine Existenz triggert diese Männer."
Hier kommt sie auch auf den Sänger von Frei.Wild zu sprechen, der sie für ihre Aussagen bezüglich eigener Kinder kritisierte. Er würde sich darüber aufregen, dass sie gesagt habe, sie wolle kein Kind bekommen, erklärt Katja Krasavice. Ihre Botschaft darauf lautet: "Was interessiert den, was ich über meinen Körper sage? Ich kenne den nicht mal."