Am vergangenen Freitag startete "Let's Dance" in die neue Staffel. 14 Promis versuchen auch dieses Jahr wieder, sich den Titel "Dancing Star" zu schnappen. Eine von ihnen ist Amira Pocher. Die Mutter zweier Kinder legte einen erfolgreichen Start hin und konnte das Publikum überzeugen, denn mit ihrer Tango-Performance und 21 Punkten sicherte sie sich prompt das Direktticket. Das heißt, sie kann in der zweiten Folge nicht rausgewählt werden.
Zur großen Überraschung fehlte allerdings in der Auftaktfolge Joachim Llambi im Studio, der sonst mit Motsi Mabuse und Jorge González das Jurorenteam bildet. Der Grund: Er infizierte sich mit Corona. Für ihn sprang schließlich Rúrik Gíslason ein, der 2021 die Sendung gewann. Nicht jeder war über seinen Einsatz begeistert. Oana Nechiti sagte in ihrem Podcast "Tanz oder gar nicht": "Ich habe gedacht: Das könnt ihr den Profitänzern nicht antun, das wird der Show nicht gerecht."
Ihr Partner Erich Klann pflichtete ihr bei: "Das ist schon wieder so diplomatisch ausgedrückt. Das war kompletter Bullshit, dass sie ihn da hingesetzt haben. Das wird den Profitänzern nicht gerecht. Warum setzt du da jetzt zwei Menschen hin, die von tanzen keine Ahnung haben?" Nun meldete sich Amira in ihrem Podcast ebenfalls dazu zu Wort und sagte, was sie besonders am Umgang mit Rúrik Gíslason störte.
Amira sagte zunächst über die Kritik zu Rúriks Juroren-Job folgendes: "Ich bin gespalten, weil ich das so noch gar nicht gesehen habe. Ich habe das gelesen, was Erich und Oana da gesagt haben. Ich finde, sie haben damit auch zum Teil recht. Ich weiß ja, wer da noch alles ist. Da sind so viele Profitänzer, die nicht in der Show auftreten, die aber mit die Choreografien machen. Das sind richtige Top-Tänzer und Choreografen, die wirklich Ahnung vom Tanzen haben. Die wären natürlich viel qualifizierter, um in der Jury zu sitzen."
Warum sich die Produktion dennoch für Rúrik entschied, erklärte sie sich so: "Ich glaube, dass der Ansatz war, dass man ein bekanntes Gesicht haben wollte und jemanden, der in der Corona-Bubble ist und immer getestet wird. Vielleicht waren das mehrere Gründe, die dazu geführt haben." Im Zuge dessen räumte sie ein: "Also ich fand das jetzt aber auch nicht schlimm. Rúrik hat das ja total sympathisch gemacht und hat von Anfang an gesagt: 'Ich bin nicht hier, um eure Leistung zu bewerten.'"
Im Zuge dessen stellte sich die Moderatorin eine ganz andere Frage: "Was ich jetzt nicht verstanden habe: Warum konnte Llambi nicht die ganze Zeit zugeschaltet werden? Er war ja in der Leitung, da könnte er doch auch bewerten." Der Komiker sah das ähnlich und meinte: "Das wäre für mich die einfachste Lösung gewesen, weil er sowieso am Fernseher sitzt. Dann hält er die Kelle hoch und macht das von zu Hause. So hätte man das vielleicht auch nicht über Facetime gemacht, sondern mit einer richtigen Übertragung. Das kriegt man auch hin."
Amira störte sich aber noch an einem ganz anderen Umstand und zwar ging es dabei ebenfalls um den Profifußballer. Sie erklärte: "Eine ganz andere Sache geht mir einfach so enorm auf die Nerven: Dieses Rumgelechzte nach dem Rúrik. Ist das nicht total respektlos, wenn der Ehemann daneben steht? Da steht Valentin Lusin und dann wird zu Renata gesagt: 'Na, wie ist es mit dem heißen, tollen, sexy Rúrik, dass du mit dem noch mal tanzt?'" Auch wenn ihr bewusst sei, dass das "alles ein Gag" wäre, sei das für sie unangenehm.
Amira betonte: "Der ist sicher total lieb, gutaussehend und alles, aber man kann es auch übertreiben. Dann dachte ich mir auch: Stell dir mal vor, das wäre eine Frau und die Männer würden die ganze Zeit so rumlechzen." Pocher meinte prompt: "Das wäre Sexismus." So sah das auch die "Let's Dance"-Teilnehmerin:
Und weiter: "Jetzt ist das kein Sexismus, wenn die Mädels dahinschmelzen und nur über die Optik von Rúrik geschwärmt wird. Was du sagst, ist scheißegal, Hauptsache, du siehst geil aus. Macht das ein Mann bei einer Frau wäre es schon wieder ein Hashtag bei Twitter und Cancel Culture. Von daher finde ich, man muss da auch eine gerade Linie ziehen."
(iger)