Nach viel Herzschmerz und Liebesbekundungen wegen des Heiratsantrags flossen in der zweiten Folge der TV-Now-Doku "Laura und der Wendler – Jetzt wird geheiratet!" wieder Tränen. Doch diesmal gab es die nicht vor lauter Rührung, sondern weil Laura mit dem Wendler im Tonstudio ein Duett einsingen sollte. Vor laufenden Kameras sorgte dies für einen Eklat.
Aber der Reihe nach: Für den selbsternannten German King of Pop war es wieder an der Zeit, im Studio Songs für sein neues Album aufzunehmen. Begleitet wurde er von seiner Liebsten, die dabei ebenfalls eine Rolle spielen sollte, auch wenn sie bisher nicht durch ihre Gesangskünste in Erscheinung getreten war.
Der Wendler freute sich: "Ich singe wirklich nicht oft Duette und das bedeutet natürlich, dass es sehr wertig, rar und wertvoll ist. Ich freue mich auf jeden Fall auf das Ergebnis." Zu diesem Zeitpunkt ahnte er noch nicht, dass sein Vorhaben später in einem großen Drama enden würde.
Angekommen im Studio sagte er zunächst: "Ich würde sagen, Schatzi, du guckst dir das alles mal an. Wir singen 'Sie liebt den DJ' in einer kompletten Neuauflage 2020, sehr geil." Die Begeisterung hielt sich bei Laura in Grenzen. Wortkarg setzte sie sich an die Seite. Wendler erklärte gut gelaunt in Richtung Kamera:
Der Song stammt tatsächlich aus dem Jahr 2004, ist also nicht wirklich neu. Zu dieser Zeit sei der Popschlager noch völlig anders gewesen, erklärte der Wendler. Als der Titel schließlich veröffentlicht wurde, sei nichts passiert. Erst drei Jahre später sollte der Durchbruch kommen: "2007 ist der Song auf Mallorca durchgestartet und dann ging alles rasend schnell." Neue Musik sei allerdings auch in Planung: "Ich habe natürlich noch vor, einen neuen Song zu schreiben, aber 'Sie liebt den DJ' war der Wunsch meiner Plattenfirma."
Die Idee zum Duett kam übrigens ebenfalls von der Plattenfirma. Michael klärte auf: "Die haben gesagt, wir sehen da großes Potenzial. Als Duett-Song gab es den Titel nämlich noch nie. Wenn du den dann mit deiner süßen Laura singst, dann könnte das wirklich toll werden. Und deswegen habe ich die Idee dann aufgegriffen." Als Laura im Tonstudio auf die "tolle Idee" angesprochen wurde, erklärte sie nach längerem Schweigen:
Der 47-Jährige fügte hinzu: "Laura ist natürlich ein bisschen vorbelastet." Nach diesem Satz kullerten schon die Tränen. Während sie aus dem Studio stürmte, sagte sie noch schluchzend: "Nein, ich will nicht vor der Kamera weinen." Statt hinterherzugehen und seine Freundin zu trösten, wollte der Wendler natürlich lieber erstmal ein Statement absetzen und sagte zum Gefühlsausbruch:
Der Schlagerbarde stellte daraufhin fest: "Sie ist weinend abgehauen." Dafür machte sich dann sein Manager Markus Krampe auf die Suche nach Laura und richtete kritische Worte an das Paar:
Der Wendler ging währenddessen wieder zurück ins Tonstudio und nahm seinen Schlager-Hit auf. Den er wollte seiner Freundin nach ihrem "authentischen" Auftritt ein bisschen Zeit geben: "Laura ist ein sehr emotionaler Mensch, die ihr Herz auf der Zunge trägt und so ist es auch wirklich. Da bin ich sehr dankbar, dass sie mir immer ehrlich sagt, was sie denkt."
Krampe hingegen meinte: "Es ist natürlich für einen Manager immer zweischneidig. Ich will immer das Optimum und bin so professionalitätskrank. Das ist in allen Dingen so, die ich mache." Und weiter:
Auf dem Balkon fand Michael schließlich seine Laura. Er versuchte sie zu überzeugen, dass sie im neuen Studio in guten Händen seien und machte ihr noch viele Komplimente für ihre "tolle Stimme". Laura antwortete auf die Frage des Weitermachens nur knapp: "Nein." Daraufhin versuchte er es erneut und machte ihr eine kleine Liebeserklärung:
Doch Laura blieb erstmal bei ihrem Standpunkt und sagte über ein mögliches Duett kurz angebunden: "Das muss ich noch überlegen." Später wurde sie dann allein im Interview gesprächiger: "Gezofft, also ich weiß nicht, ob das streiten war. Ich sage immer, man muss sich auch mal miteinander raufen, weil es nicht immer alles schön ist. Wenn man das nicht klärt, was einen stört, dann ist ja schon die Beziehung zum Scheitern verurteilt. Gestritten haben wir nicht, ich war eher von mir selbst enttäuscht."
Sie erklärte, dass sie sehr stur sein könne, aber Michael auch nicht enttäuschen wolle. Manchmal bräuchte man eben das Fingerspitzengefühl. Was der Sänger dann auch gezeigt habe. Laura weiter:
Michael glaubte bis zuletzt an die Idee der Plattenfirma und vor allem an Lauras Stimme. Er sei sich sicher, dass sich das wundervoll anhören würde, wenn sie zusammen für das neue Album einen Titel performen. Der Grund: "Immerhin wollen wir dieses Jahr heiraten. Alles fügt sich dann zusammen, warum nicht auch mal musikalisch. Aber ich zwinge sie natürlich zu nichts, wenn sie nicht möchte, dann möchte sie nicht."
Zum Schluss kam Laura übrigens ebenfalls nicht drumherum, ihrem Schatzi ein Kompliment zu machen: "Ich höre Michael ganz oft und ich liebe seine Stimme. Ich weiß, dass sie gut ist und habe mir da auch keine Gedanken gemacht. Er singt immer gut."
Unklar ist allerdings nach wie vor, ob die Fans als Hochzeitsgeschenk etwas von beiden auf die Ohren bekommen.
(iger)