Comedian Oliver Pocher nimmt immer wieder Influencerinnen und Influencer auf die Schippe, kritisiert sie aber auch scharf. Zwischendurch nimmt er sich auch Weltstars wie Boris Becker zum Ziel.
So geschehen 2017, als Pocher in einem TV-Interview der Tennis-Legende vorwarf, er habe "Insolvenzverschleppung" gemacht und "kriminelle Sachen" abgezogen.
Becker ließ das nicht auf sich sitzen und erwirkte 2019 eine einstweilige Verfügung, die Pocher untersagte, diese Vorwürfe weiterhin zu verbreiten.
Nun erzielte Pocher einen kleinen Sieg, wie die "Bild" berichtet. Der Comedian ging in Berufung, das Oberlandsgericht Hamburg verhandelte den Fall jetzt. Dieses kam zum Schluss, dass Pocher sehr wohl Insolvenzverschleppung vorwerfen darf, da es sich dabei um seine eigene Meinung handelt.
Beckers Rechtsvertretung entschied sich folglich noch vor der Urteilsverkündung, die einstweilige Verfügung einfach zurückzuziehen. Doch der Tennis-Spieler will sich damit nicht geschlagen geben: Gegenüber der Zeitung sagte Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser, das Ziel sei es gewesen, Pocher mit der einstweiligen Verfügung zum Schweigen zu bringen. "Das Ziel haben wir erreicht. Jetzt werden wir ihn im nächsten Schritt verklagen."
(ogo)