Um Taylor Swift ranken sich jede Menge Gerüchte, die sich teils hartnäckig halten. Erst kürzlich erschien in der renommierten "New York Times" etwa ein Meinungsstück, in dem die Autorin sich lang und breit darüber ausließ, ob Taylor nicht eigentlich dem Queer-Spektrum zuzuordnen sei. Eine Theorie, die unter den "Gaylors", wie sich der Teil ihres Fandoms, der die Sängerin für lesbisch oder bisexuell hält, nennt, extrem populär ist.
Die Reaktion folgte für Taylors Verhältnisse ungewohnt deutlich. Gegenüber CNN erklärte eine dem US-Superstar nahestehende Quelle: "Es scheint keine Grenzen mehr zu geben, die manche Journalisten nicht überschreiten, wenn es um Taylor geht, unabhängig davon, wie aufdringlich, unwahr und unangemessen das ist."
Beim amerikanischen Fernsehsender Fox News etwa attackierte man die Sängerin kürzlich wieder einmal sehr direkt. Einer der Moderatoren stellte in seiner Show eine krude Verschwörungstheorie rund um Taylor auf. Die sorgte nun dafür, dass sich sogar das amerikanische Verteidigungsministerium dazu äußerte – und das mit deutlichen Worten.
Losgetreten hatte all das der Moderator Jesse Watters. In seiner Show bei Fox News erklärte er laut "politico", die Sängerin würde "an der Spitze einer geheimen politischen Agenda" stehen. "Haben Sie sich jemals gefragt, warum oder wie sie abgehoben hat?", fragte er provokant.
Seine These: Das Pentagon habe der Nato vorgeschlagen, "Taylor Swift in ein Instrument zur Bekämpfung von Fehlinformationen im Internet zu verwandeln." Als Beweis dafür dient ihm ein Video einer von der Nato gesponsorten Konferenz. Dort hatte ein Sprecher 2019 Taylor Swift als Beispiel für eine einflussreiche Person genannt.
Nun reagierte das Pentagon auf die von Watters gestreuten Gerüchte. Eine Sprecherin äußerte sich deutlich zu dem Thema. Sabrina Singh erklärte:
Singh machte mit ihrer Wortwahl eine direkte Anspielung auf Taylors Hit "Shake it off", die sie im weiteren Verlauf ihres Statements, in dem sie den Kongress um mehr Geld bat, noch weiterführte.
Dass Taylor Swift mit ihrer riesigen Fanbase durchaus die Macht hat, politisch etwas zu bewegen, hat sich erst vor wenigen Monaten gezeigt. Im September kooperierte die Sängerin mit der Non-Profit-Organisation "vote.org", die Bürger:innen über ihre Möglichkeiten bei anstehenden Wahlen informiert.
In einem Instagram-Post rief Taylor ihre Fans dazu auf, ihre Stimme bei den kommenden Wahlen zu nutzen und verlinkte auf die "vote.org"-Website, auf der man sich für anstehende Wahlen registrieren kann. Laut der Organisation meldeten sich daraufhin im Nachgang 35.000 Menschen zum Wählen an, berichtet "NPR".
Mit dem deutlichen Statement hat das Pentagon nun aber noch einmal klargemacht, dass es keinerlei Pläne mit Taylor verfolgt und sich vor allem klar gegen krude Verschwörungstheorien positioniert. Taylor selbst hat sich zu alledem bisher noch nicht geäußert.