
7 Jahre lang moderierte Klaas Heufer-Umlauf "Late Night Berlin".Bild: dpa / Annette Riedl
Prominente
Der ganz große Quoten-Bringer war das Format nie. Nun verkündet Klaas Heufer-Umlauf persönlich das Ende – und nennt auch Gründe für das Aus.
26.03.2025, 05:4026.03.2025, 05:45
Durch gleich mehrere Formate mit seinem Kumpel Joko Winterscheidt ist Klaas Heufer-Umlauf sehr präsent im TV, erst vergangene Woche feierten die beiden die Premiere ihrer neuen Show "Ein sehr gutes Quiz".
An anderer Stelle jedoch tritt Klaas fortan kürzer. Dabei geht es um "Late Night Berlin" – die Sendung lief zwar insgesamt immerhin sieben Jahre, hatte aber vor allem zuletzt mit Quoten-Problemen zu kämpfen.
"Late Night Berlin": Klaas hört auf
Am Dienstagabend hat Klaas Heufer-Umlauf das Aus für seine ProSieben-Talkshow "Late Night Berlin" verkündet. Völlig überraschend kam das Ende für viele Fans, die sich auf eine reguläre Ausgabe der Sendung eingestellt hatten.
Stattdessen dauerte die Abschiedsfolge nur 13 Minuten – und hinterließ mehr Fragen als Antworten.
Mit gewohnt ironischem Unterton verkündete der Moderator: "Ich habe keine Lust mehr." Eine Aussage, die zunächst wie eine typische Pointe wirkte, sich aber schnell als knallharte Wahrheit entpuppte.
Der abrupte Stopp kam ohne Vorwarnung, und bereits zu Beginn der Sendung fielen aufmerksamen Fans Unregelmäßigkeiten auf. In verschiedenen Szenen trug Klaas Heufer-Umlauf plötzlich unterschiedliche Outfits – ein Zeichen dafür, dass hier Ausschnitte aus vergangenen Episoden montiert worden waren.
Warum endet "Late Night Berlin"?
Ein zentraler Punkt in der letzten Folge war ein kritischer Einspieler über die Zukunft von Late-Night-Shows. Hier wurde die Frage aufgeworfen, ob dieses Format in seiner klassischen Form noch zeitgemäß sei. Klaas Heufer-Umlauf nahm diesen Gedanken direkt auf und erklärte:
"Da hat jemand gerade die Wahrheit gesagt und das bestätigt den Verdacht, den ich schon länger mit mir rumtrage."
Sein Fazit: "Ich bin fertig mit Late Night."
Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es
hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Hinter den Kulissen dürfte es aber noch weitere Gründe gegeben haben. Wie "DWDL" berichtet, kämpfte "Late Night Berlin" zuletzt mit niedrigen Quoten. Kaum mehr als 300.000 Menschen schalteten 2024 linear ein.
Auch die unbeständigen Sendezeiten machten es schwer, eine feste Zuschauerbasis aufzubauen. Die plötzliche Absetzung scheint somit eine Mischung aus persönlicher Entscheidung und strategischer Neuausrichtung zu sein.
Mysteriöser Hinweis auf 2025
Zum Ende der Sendung gab es noch einen kryptischen Moment: In einem Einspieler traf Klaas Heufer-Umlauf in einem Diner auf die bekannte Journalistin Anne Will. Auf ihre Frage nach seinen Zukunftsplänen folgte jedoch keine Antwort – stattdessen erschien das Datum "22. April 2025" auf dem Bildschirm.
Was dahintersteckt, bleibt unklar. Plant der Moderator ein neues Format? Oder handelt es sich um eine einmalige Aktion? Die Fans dürften nun gespannt auf eine Ankündigung warten.
Fans und Sender reagieren
ProSieben hatte dem Format an diesem Abend nur zehn Minuten Sendezeit eingeräumt – ein Hinweis darauf, dass das Ende nicht völlig aus dem Nichts kam. Dennoch wurde die Entscheidung vierlerorts mit Erstaunen aufgenommen. Klaas Heufer-Umlauf selbst meinte im Vorfeld, dass es "ein wenig Ärger" geben könnte.
Die neue Staffel von "Gefragt – Gejagt" ist gerade erst gestartet und schon gibt es deutliche Kritik – die allerdings nicht immer fair ist.
Seit vergangener Woche ist wieder "Gefragt – Gejagt"-Zeit in der ARD um 18 Uhr, "Wer weiß denn sowas?" legt jetzt erst einmal eine Pause ein. Zwar freuen sich viele Quiz-Fans über die Rückkehr des Formats, doch schon nach der ersten Folge gab es Kritik.