Die letzten Tagen hätten für RTL Zwei, Michael Wendler und Laura Müller kaum turbulenter sein können. Zunächst verkündete der Sender am 14. März überraschend eine neue Doku-Soap rund um das Auswanderer-Paar – nur, um wenige Stunden später und nach massiver Kritik zurückzurudern.
Mit Carmen und Robert Geiss hatte sich sogar TV-Prominenz klar gegen das Projekt positioniert. "Wir distanzieren uns aufs Schärfste von Corona-Leugnern und Menschen, die Deutschland als 'KZ' bezeichnen", ließen die beiden über Instagram verlauten. Eben aufgrund des besagten unrühmlichen KZ-Vergleichs hatte Wendler 2021 seinen Job als "DSDS"-Juror verloren.
Der Schlagersänger und Partnerin Laura Müller sahen die derzeitige Schwangerschaft der 22-Jährigen als willkommene Gelegenheit, wieder das Rampenlicht zu suchen. Tatsächlich ist ihnen eine fürstliche Gage durch die geplatzte Produktion entgangen.
Die Serie rund um Laura Müllers Schwangerschaft hätte sechs Teile umfassen sollen – bis hin zur Geburt des Kindes. "Intime Einblicke in das Leben von Michael und seiner Laura" wurden dem Publikum vorab versprochen. Die "Bild" will herausgefunden haben, dass RTL Zwei dem umstrittenen Promi-Pärchen rund 500.000 Euro für die Doku-Soap gezahlt hätte.
Den Betrag hätten die beiden vermutlich durchaus gut gebrauchen können. Seit einigen Monaten haben Laura und der Wendler bereits Onlyfans als neue Einnahmequelle für sich entdeckt. Hier gibt es freizüge Aufnahmen von Laura gegen Bezahlung.
Auch ihren Babybauch stellte sie auf der Plattform erstmals zur Schau – was wieder einmal für Kritik sorgte. Mit der nunmehr abgeblasenen Doku hätte das Paar die Schwangerschaft noch offensiver vermarktet.
Das negative Feedback zum Projekt mit Laura Müller und Michael Wendler scheint RTL Zwei kalt erwischt zu haben. "Wir haben die Vehemenz der Reaktionen wahrgenommen und nehmen die Stimmen unseres Publikums ernst. Wir bitten um Entschuldigung, sollten wir hier Gefühle verletzt haben", verkündete der Sender am Mittwoch in einer offiziellen Mitteilung. In sozialen Netzwerken hatte es zuvor massiven Gegenwind gegeben – mit dem Statement der Geiss-Familie als Höhepunkt der Proteste.
Zwischenzeitlich hatte sich sogar Michael Wendler persönlich zu Wort gemeldet. Seine Partnerin teilte über ihren Instagram-Kanal eine Nachricht des Sängers. Darin versicherte er: "Ich verurteile jede Form des Rassismus und Antisemitismus". Zudem appellierte er: "Gebt uns eine Chance". Am Ende half nichts davon.