Erst vor wenigen Tagen hat die ehemalige GNTM-Teilnehmerin Lijana Kaggwa mit einem Foto für Besorgnis bei ihren Fans gesorgt: In ihrer Instagram-Story veröffentlichte sie ein Foto, auf dem ihr Gesicht augenscheinlich voller Blut war. Woher die Verletzungen kamen oder was es damit auf sich hat, verriet sie allerdings nicht. Sie kündigte lediglich an, sich in den kommenden Tagen noch einmal melden zu wollen.
Wie sich nun herausstellt, hat das Foto einen ernsten Hintergrund.
Als "GNTM" Teilnehmerin erreichte sie 2020 das Finale, entschied sich aber in der letzten Show dazu, freiwillig auszusteigen. Grund dafür sei extremes Mobbing gewesen, wie sie bereits mehrfach öffentlich erzählt hatte. Das Mobbing sei so heftig geworden, dass sie sogar Attacken in ihrem realen Leben ausgesetzt war. Die Verzweiflung war groß.
Seitdem setzt sich die 25-Jährige gegen Hass und Hetze ein.
In einem Youtube-Video erklärt Lijana nun, was es mit dem Foto auf sich hat. Mit der Aktion wollte sie demnach erneut auf die Folgen von Mobbing aufmerksam machen, da die Wunden in der Regel nicht für alle sichtbar seien. Sie Verrät: Die vermeintlichen Gesichts-Verletzungen auf dem Foto seien aber nur geschminkt.
Da Lijana selbst Opfer von Mobbing gewesen ist, sei die Aktion für sie sehr emotional gewesen. "Ich wollte euch zeigen, dass Cybermobbing und Mobbing wirklich bleibende Spuren hinterlassen – und zwar auf der Seele. Das sieht man ganz oft nicht als Täter oder Täterin", erklärt Lijana in dem Video. Unter Tränen erzählt sie, dass die Wunden ihren Gefühlszustand zu jener Zeit widerspiegeln sollen und sie heute noch in Therapie sei, um das Trauma zu verarbeiten.
Die Reaktionen auf die Aktion bleiben nicht aus.
Auf Instagram und auf YouTube erfährt die ehemalige "GNTM"-Kandidatin für das Anti-Mobbing-Foto überwiegend Rückhalt. Viele fühlen sich von ihrer Botschaft abgeholt und teilen ihre eigenen Erfahrungen mit Mobbing und Beleidigungen. Auf Youtube schreibt etwa eine Userin: "Ich weiß echt nicht, was ich sagen soll – im positiven Sinne. Hut ab, Lijana, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen."
(sf)