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Melanie Müller: Razzia nach Nazi-Vorwürfen – vage Entschuldigung

Melanie Müller steht nach dem vermeintlichen Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole in der Kritik.
Melanie Müller steht nach dem vermeintlichen Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole in der Kritik. bild: instagram/ melanie.mueller_offiziell
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Razzia nach Nazi-Vorwürfen: Melanie Müller mit vager Entschuldigung

14.10.2022, 15:43
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Melanie Müller sah sich zuletzt öffentlichen Vorwürfen ausgesetzt, nachdem bekannt geworden war, dass bei einem Konzert in Sachsen bei einigen von Müllers Fans "Sieg-Heil"-Rufe zu vernehmen waren. Nach eigenen Angaben habe sie das Konzert daraufhin umgehend abgebrochen. Später kamen allerdings noch Aufnahmen ans Tageslicht, auf denen sie bei einem ihrer Konzerte selbst den Hitlergruß gezeigt haben soll – so zumindest die Anschuldigung.

Nach Bekanntwerden dieser Aufnahmen schalteten sich auch die Strafbehörden wegen möglichen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein. Gegen 5 Uhr nachts stürmte die Polizei Müllers Wohnhaus in Leipzig, in dem die Reality-TV-Darstellerin gemeinsam mit ihrem Freund Andreas Kunz lebt.

Melanie Müller wittert "Schmutzkampagne"

Die Ergebnisse der Razzia sind noch nicht bekannt, Müller selbst war jedenfalls nicht anzutreffen. Die 34-Jährige befindet sich aktuell für einen Auftritt auf Mallorca.

ARCHIV - 09.05.2020, Thüringen, Nobitz: Schlagersängerin Melanie Müller singt auf der Bühne bei einer Autodisco. (zu dpa: «Polizei durchsucht Wohnung von Ballermann-Sängerin Melanie Müller») Foto: Bod ...
2014 gewann Melanie Müller die achte Staffel des "Dschungelcamp".Bild: dpa-Zentralbild / Bodo Schackow

Aus juristischer Sicht ist es wichtig zu klären, ob Müller die verfassungswidrigen Symbole in der Öffentlichkeit gezeigt hat. Zum aktuellen Zeitpunkt ist nicht endgültig festzustellen, ob es sich bei den besagten Aufnahmen um eine private oder eine öffentliche Veranstaltung handelt. Zur Klärung soll die Hausdurchsuchung dienen.

In einer Stellungnahme, die "Bild" vorliegt, bezieht die ehemalige Porno-Darstellerin nun Stellung zu den Vorwürfen. Darin schreibt sie zu Beginn: "Ich habe den mir unterstellten Hitlergruß nicht gezeigt." Weiter führt sie aus, dass sie sich in den vergangenen elf Jahren nie "rassistisch, rechtsradikal oder in anderer Weise verfassungsfeindlich" geäußert habe.

Im Weiteren weist sie jegliche Schuld von sich. Die Vorwürfe seien Teil einer "Schmutzkampagne" ihres ehemaligen Lebenspartners und die wahren Schuldigen seien die Medien, die mit der Geschichte "Auflage" machen, behauptet sie. Nichtsdestotrotz unterstütze sie die Ermittlungen vollumfänglich.

Müllers Entschuldigung wirkt halbgar

Auf Instagram zeichnet Müller ein ähnliches Bild und präsentiert sich als Opfer: "Ich bin gerade körperlich ziemlich angeschlagen und werde mich deshalb die nächsten Tage etwas zurückziehen, erholen und versuchen, das Ganze zu verarbeiten", schrieb sie unter einem Bild, welches sie vor zwei Wochen veröffentlichte.

Im Stile einer klassischen Nonpology erklärt Müller zum Ende ihres Statements:

"Sollte ich mich in meinen Gesten wirklich missverständlich ausgedrückt haben, so würde mir dies im Herzen weh tun und hierfür entschuldige ich mich, denn es wäre nie meine Absicht gewesen."

Manch einer hätte sich vielleicht weniger Konjunktiv-Konstruktionen und dafür eine aufrichtigere Entschuldigung gewünscht.

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