Kurz nach seiner Rückkehr zu "DSDS" sorgte Dieter Bohlen für einen Eklat, als er die Kandidatin Jill Lange fragte: "Hast du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?" Diese hatte bei den Castings zuvor von ihrer Datingshow-Vergangenheit berichtet. Die Szene war zunächst bei RTL+ zu sehen, zur linearen Ausstrahlung im TV jedoch schnitt der Sender den sexistischen Spruch raus.
Kritik gegen Bohlen gab es unter anderem von Katja Krasavice, die dieses Jahr ebenfalls zur "DSDS"-Jury zählt. "Es ist fast unmöglich, Männer über 50 zu verändern, auch wenn ich täglich dafür kämpfe", zeigte sie sich enttäuscht. Nun legt die Sängerin mit einem Diss-Track gegen Bohlen bei Tiktok nach – und wird dafür gefeiert.
"Erzähl einer Badbitch nicht, was sie niemals wird, nur weil sie eine Badbitch ist. Da sitzt ne Multi-Million-Badbitch neben dir am selben Tisch", rappt die 26-Jährige mit deutlichem Bezug auf sich selbst und Bohlen. Im Anschluss wird sie sogar noch deutlicher:
Und damit ist sie immer noch nicht fertig. Die nächste Zeile nämlich enthält auch einen Seitenhieb auf Pietro Lombardi, der "DSDS" schon einmal gewann und jetzt ebenfalls einen Platz in der Jury hat: "Durchgenudelt ohne Abitur, verdammt, aber läuft ganz gut, der Plan. Heute hat mein Arsch mehr Relevanz als jeder deiner deutschen Superstars."
Katja Krasavices Fazit in Richtung Bohlen lautet schließlich: "Was willst du ner Frau erzählen mit deinen Ü-60-Werten?" Anscheinend beschäftigt sie der Sex-Spruch also auch weiterhin, während sich die andere Frau aus der Jury, Leony, bislang bei dem Thema zurückhält.
Am Poptitan scheint all das bislang abzuprallen. Nach Katja Krasavices erstmaliger Interview-Kritik hatte er Fan-Meinungen auf Instagram geteilt, die Partei für ihn ergreifen. Die klare Botschaft dahinter: Bohlen bereut nichts und wird sich auch nicht ändern. Doch wie lange duldet er klare Ansagen aus der Jury noch? Bis zu den Live-Shows könnte es noch so manche spektakuläre Entwicklung geben, sollte auch Krasavice weiterhin kein Blatt vor den Mund nehmen.
Fest steht jedenfalls, dass auch die Musikerin viele Fans auf ihrer Seite hat. In weniger als 24 Stunden wurde der Clip schon über eine Million Mal angeklickt. "Ich habe auf ein Statement gehofft, aber das ist zehnmal krasser", zeigt sich beispielsweise eine Followerin auf Tiktok begeistert. An anderer Stelle wird allerdings auch schon vermutet: "Die wird da so entlassen."