Aktuelle Themen
Klaas Heufer-Umlauf hat sich gemeinsam mit seinen Kollegen Thomas Schmitt und Jakob Lundt von "Baywatch Berlin" für den Sommer etwas ganz Besonderes überlegt: In den "Summer Breeze"-Folgen sind die drei zusammen unterwegs und probieren neue Dinge aus.
In der aktuellen Episode gehen die drei gemeinsam Töpfern. Dabei wollten sie, verspricht die Folgenbeschreibung, "töpfern bis die Drehscheibe raucht". Die Aktivität ist – wegen der Geräuschkulisse – eigentlich nicht sonderlich prädestiniert für einen Podcast. Die drei unterhalten sich trotzdem genau so wie normalerweise auch und kommentieren immer wieder die mangelhaften Töpfer-Versuche der jeweils anderen.
Doch Klaas nutzt die Gelegenheit auch, um seine Meinung zu aktuellen politischen Ereignissen deutlich zu machen. Der Moderator thematisiert dabei die Pläne von Berlins regierendem Bürgermeister und reagiert sehr deutlich. Die Vorhaben kommen dabei alles andere als gut weg.
In dieser Woche sorgte Kai Wegner für jede Menge Aufregung. Die Sparpläne der Berliner Regierung sehen harte Einschnitte vor. Vor allem Neukölln ist von den Sparmaßnahmen betroffen.
An mehreren Schulen soll der Wachschutz entfallen, eine Tagesreinigung soll es in Zukunft dort auch nicht mehr geben. Die Obdachlosenhilfe wird reduziert, die Suchthilfe fällt weg. Freizeiteinrichtungen sind ebenfalls betroffen: Wasserspielplätze sollen schließen, kaputte Spielgeräte nicht mehr repariert werden, Jugend- und Freizeiteinrichtungen werden ebenfalls geschlossen. Jugendreisen für besonders betroffene Jugendliche werden nicht mehr finanziert. Auch der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt soll nicht mehr stattfinden.
Ein Thema, das Klaas offensichtlich sehr beschäftigt. Bei der Bewerbung der aktuellen "Baywatch Berlin"-Folge nutzt er die Gelegenheit, um gegen den Bürgermeister auszuteilen. Kai Wegner bezeichnet er als "Bürgermeister-Uncool" und zählt die Sparpläne noch einmal im Einzelnen auf. "Währenddessen fragt sich ganz Berlin", fährt Klaas in dem Post fort:
Ein deutlicher, wenn auch überspitzter Kommentar in Richtung des Politikers, der klar macht, was Klaas, Jakob und Thomas von den Plänen des Regierungschefs halten. Dass sie ihn mit einem Spitznamen im Stile einer Boulevardzeitungs-Überschrift verspotten, sagt viel aus.
Beim Töpfern hatten die drei aber offensichtlich jede Menge Spaß, auch wenn gerade Thomas am Anfang extrem skeptisch ist. Er finde das "richtig beschissen", sagt er zu Beginn der Folge, lässt sich aber letztlich doch zum Töpfern überreden.
Dass das Töpfer-Studio in Neukölln geschlossen wird, ist wohl eher unwahrscheinlich. Der Kommentar in Richtung Kai Wegner war aber ungewohnt deutlich und dürfte noch für jede Menge Reaktionen sorgen.
