Jolina Mennen war bereits in zahlreichen deutschen TV-Formaten zu sehen. Im Jahr 2023 wagte sich der Reality-Star unter anderem sogar in das berühmt-berüchtigte Dschungelcamp. Am Ende reichte es zwar nicht ganz für das Siegertreppchen, jedoch konnte die Youtuberin zumindest noch den vierten Platz für sich behaupten.
Auf Social Media nimmt die gebürtige Bremerin ihre Community regelmäßig mit durch ihren Alltag. Dabei zeigt sie ebenfalls die Schattenseiten ihres Lebens. Zuletzt sprach sie über ihr Alkoholproblem und dass sie dem Rauschmittel inzwischen den Rücken gekehrt habe. Einen der Gründe für diese Entscheidung behielt sie dabei jedoch bislang für sich. Nun spricht Jolina erstmals über eine folgenschwere Partynacht.
Nach der Veröffentlichung ihres Youtube-Videos, in dem sie im Oktober dieses Jahres ganz offen und ehrlich über ihr Alkoholproblem gesprochen hatte, nimmt die 32-Jährige zuletzt in der ARD-Talkrunde von "deep und deutlich" Platz. Unter der Moderation von Aminata Belli und Aurel Mertz kommt Jolina dann auf einen traumatischen Vorfall aus ihrer Vergangenheit zu sprechen.
So habe sie im September 2022 gemeinsam mit Freunden ein Weinfest in Bremen besucht. Nachdem die Gruppe sich aufgelöst und auf den Heimweg gemacht hatte, zog Jolina laut eigener Aussage noch weiter. Schließlich verschlug es sie in eine Bar auf der Bremer Meile. "Als ich aufs Klo gegangen bin – ich war die einzige Frau im Laden, abgesehen von der Barkeeperin – ist mir einer der anderen Gäste hinterhergekommen", erinnert sie sich.
Zuvor habe sie sich "unbesiegbar" gefühlt, wie sie erklärt. Das änderte sich jedoch innerhalb kürzester Zeit. Jolina schildert der Talk-Runde daraufhin unter Tränen:
Es kam zum sexuellen Übergriff, gegen den sie sich noch versuchte, zu wehren. Schlussendlich sei sie "aber einfach nicht stark genug gewesen". Ihr jüngster Auftritt markiert das erste Mal überhaupt, dass sie über das, was ihr vor etwas mehr als zwei Jahren widerfahren war, spricht. Die Angst, nicht ernst genommen zu werden, sei zu groß gewesen. Auch die damalige ausbleibende Reaktion der anderen Gäste spielt dabei eine große Rolle.
"Ich bin heulend und schreiend rausgerannt. Ich habe noch gesagt, warum hat mir keiner geholfen. Ich habe so laut geschrien", lässt die Content Creatorin wissen. So erinnert sie sich, dass damals "jeder bewusst weggehört" habe. Nicht einmal die Polizei soll ihr zugehört haben. Der Grund: "Ich wurde direkt weggeschickt, weil ich so besoffen war!"
Noch im selben Jahr habe Jolina aufgehört, Alkohol zu trinken. Nie wieder in ihrem Leben wolle sie in eine Situation geraten, in der sie sich nicht wehren könne. Dennoch habe sie sich immer wieder gefragt, was passieren würde, wenn sie endlich über das Thema spräche. Vor allem vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Vergangenheit.
"Ich als Transfrau, wenn ich darüber spreche, dass sich ein Mann an mir vergangen hat – was zeichnet das für ein Bild? Bin ich Frau genug? Steht das Trans-Thema überhaupt in Diskussion? Kommen Kommentare wie: Dich würde im schlimmsten Albtraum niemand vergewaltigen wollen – schau dich an!", seien einige der Gedanken gewesen, die ihr über eine lange Zeit hinweg immer wieder Kopfzerbrechen bereitet hätten.