Eine verschimmelte Handyhülle für 133.300 Euro verkaufen? Das klingt verrückt – ist aber der Influencerin Bianca Claßen, bekannt durch ihren YouTube-Kanal "Bibis Beauty Palace", gelungen – zumindest theoretisch.
In ihrer Insta-Story berichtete sie zuerst von dem ekligen Fund: "Das sieht vielleicht aus, als ob es gewollt wäre, aber das ist einfach Schimmel", erklärte die YouTuberin ihren Fans entsetzt. Offenbar steckte in der Hülle ein wasserfestes Handy, das nach der Benutzung nicht richtig abgetrocknet und in einer Schublade liegengelassen wurde. Daher also der Schimmel.
Nachdem Bibi die ersten positiven Reaktionen auf die verschimmelte Hülle bekommen hatte, kam die 27-Jährige auf eine ungewöhnliche Idee: Sie könnte die Hülle auf Ebay versteigern – als eine Art Kunstwerk. Viele Nutzer zeigten sich von dieser Idee begeistert, wenn auch eher im Spaß.
Doch der Entschluss stand fest. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Julian stellte sie die Hülle tatsächlich auf Ebay. Der Erlös sollte einem guten Zweck zugutekommen. Doch da ahnten die beiden noch nicht, wie viel am Ende wirklich für die Hülle geboten werden würde.
Den Verlauf der Ebay-Auktion dokumentierten die beiden in einem Youtube-Video. Völlig perplex mussten sie feststellen, wie der Preis für die Schimmel-Hülle immer weiter nach oben stieg. Schon bei 855 Euro fiel das Influencer-Paar vom Glauben ab. Sie konnten nicht glauben, dass die Community tatsächlich bereit ist, für so einen Gegenstand so viel Geld auszugeben.
Deshalb fassten sie einen Entschluss: Das Geld aus dem Verkauf soll an die Kältehilfe und an den Verein Straßenkinder e.V. gespendet werden. Diese Entscheidung könnte einige Bieter nochmal extra motiviert haben. Der Preis für die Schimmel-Hülle stieg immer weiter. Nach acht Stunden lag das höchste Gebot bei 133.300 Euro.
Doch die Handyhülle wird für diesen Betrag nicht den Besitzer wechseln. Am Ende des Videos teilten Julian und Bibi mit, das Angebot von Ebay runter zu nehmen. Die Auktion sei zwar ein witziger Spaß gewesen, aber bezweifelten sie, dass es sich bei dem Gebot um ein ernsthaftes Angebot handele. Außerdem müssten sie zehn Prozent, also über 13.000 Euro an Ebay abgeben. Das sei angesichts des mutmaßlichen Scherz-Betrags zu viel Geld. Daher löschten sie die Ebay-Auktion wieder, versprachen aber, die beiden Organisation trotzdem mit einer Spende zu unterstützen.
(lau)