Unterhaltung
Prominente

Instagram: Riccardo Simonetti wehrt sich gegen Hass-Kommentar

Entertainment Themen der Woche KW45 Entertainment Bilder des Tages Riccardo Simonetti , Deutschland, Berlin, THE DAY OF THE JACKAL, Premiere mit Eddie Redmayne und Lashana Lynch *** Riccardo Simonetti ...
Auf Instagram musste sich Riccardo Simonetti einen gehässigen Kommentar gefallen lassen.Bild: metodi popow / imago images
Prominente

Riccardo Simonetti wehrt sich gegen Bodyshaming: "Menschen wollen hassen"

Als Moderator und Influencer steht Riccardo Simonetti immer wieder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dass Menschen über ihn reden, ist der 32-Jährige wohl gewohnt. Doch einen ungefragten Kommentar zu seinem Aussehen will Simonetti nicht einfach stehen lassen.
02.09.2025, 17:5902.09.2025, 17:59
Mehr «Unterhaltung»

Riccardo Simonetti hat eigentlich gerade allen Grund, glücklich zu sein. Vor Kurzem feierte der Moderator mit seinem Ehemann Steven den ersten Hochzeitstag. Vergangenes Jahr hatten die beiden auf Mallorca geheiratet, wo Simonetti mittlerweile auch ein Haus besitzt. "Ich würde dich jeden Tag wieder heiraten", schrieb er unter einem Instagram-Post.

Um ihre Ehe gebührend zu feiern, verbrachten die beiden offenbar ein paar schöne Tage auf der Baleareninsel. In einem Beitrag sind unter anderem Fotos an ihrer Hochzeitslocation und auf einem Boot im Meer zu sehen. Das Lächeln der beiden Männer lässt erahnen, wie glücklich sie nach einem Jahr Ehe immer noch sind.

Doch im Nachgang sind diese schönen Momente durch einen gehässigen Kommentar getrübt worden, der auf Simonettis Körper abzielte. Nun setzt sich der Influencer zur Wehr.

Moderator zeigt sich fassungslos über Body-Shaming-Kommentar

Auslöser ist ein Bild des 32-Jährigen, das ihn oberkörperfrei auf einem Boot zeigt. Er trägt eine Sonnenbrille, eine rote Cap und eine bunte Badehose; im Hintergrund sind weitere Boote, das glitzernde Meer und die Küste zu sehen. So weit, so unspektakulär.

Die meisten seiner Fans haben sich bei dem Foto wohl nicht viel gedacht, doch ein Instagram-User sah sich dazu veranlasst, einen unangebrachten Kommentar abzuschicken. "Dir scheint's ja im Urlaub zu schmecken, hast ja schon ein richtiges Bäuchlein bekommen", schrieb die Person demnach. Ihr ungefragter Ratschlag: "Auf ins Gym".

Simonetti behielt den Kommentar nicht für sich, sondern teilte ihn erst in seiner Instagram-Story und postete am Dienstag einen Beitrag, in dem er sich gegen das Body Shaming zur Wehr setzt.

"Ich fand mich auf dem Bild gut", erklärt der Influencer zunächst. Er habe gar nicht auf seinen Bauch geachtet, er wollte einfach einen schönen Moment dokumentieren. "Trotzdem ist das Bild nicht unbearbeitet", gesteht der Influencer ein. Einen Leberfleck und einen Kratzer auf dem Rücken habe er retuschiert, "weil ich wusste, dass ich sonst sehr viele Kommentare dazu bekommen würde".

Doch wie der erwähnte Kommentar zeigt, fand ein User wohl auch ohne Leberfleck und Kratzer etwas, um Simonetti's Körper ungefragt zu kommentieren und zu "kritisieren".

Simonetti sieht Parallelen zu Klatsch-Magazinen

"Alle beschweren sich immer, dass man nur noch Perfektion und unrealistische Beauty Standards auf Social Media sieht, bestrafen aber jede Form von Authentizität", zeigt sich der Moderator frustriert. Und weiter schreibt er:

"Leute sagen, sie wollen natürliche Fotos, beschweren sich dann aber, wenn das Foto nicht ihrer Fantasie entspricht."

Simonetti bringt das zu einer bitteren Erkenntnis: "Menschen wollen hassen. Und nörgeln. Und sich selbst von ihrem eigenen Leben ablenken." Nach seinem Eindruck entwickle sich Social Media in Richtung problematischer Klatsch-Magazine aus den Nullerjahren. Damals wurde vor allem über junge, weibliche Stars wie Britney Spears oder Lindsay Lohan in teils grenzüberschreitender Weise berichtet.

"Und manchmal frage ich mich, ob das, was wir mit Social Media machen, nicht mindestens genauso schlimm ist. Früher haben Medien so über Körper geschrieben, wie der Typ in meinen Dms", meint Simonetti. Online könne jede:r ungefragt und unüberlegt "alles in die Welt posaunen".

Social Media sei natürlich nicht nur dafür da, sich feiern zu lassen, stellt der Influencer klar. Und er sei auch kein unsicherer Teenager mehr. "Trotzdem gehen solche Kommentare nie ganz spurlos an einem vorbei", schreibt er in dem Instagram-Beitrag. Deswegen appelliert er an seine Community:

"Jeder von uns ist daran beteiligt Social Media zu einem 'Social' Ort zu machen und es ist unsere Entscheidung, was wir liken, kommentieren und vor allem natürlich WIE wir das tun."

Für seine kritischen Worte bekommt Simonetti auf Instagram viel Zuspruch. Innerhalb weniger Stunden hat der Post über 20.000 Likes gesammelt und in den Kommentaren zeigen sich viele Menschen solidarisch.

"Ich liebe das Bild! Und du siehst mega aus ... und verstehe komplett, was du meinst leider auch aus eigener Erfahrung", schreibt etwa Sylvie Meis.

Simonetti will sich von dem Kommentar zumindest nicht komplett den Tag verderben lassen und beendet seinen Beitrag mit einem Augenzwinkern: "Mein Bauch und ich wünschen euch noch einen schönen Tag".

Neue ProSieben-Show floppt brutal – trotz Duell zweier Politiker-Sprösslinge
ProSieben startete am Montagabend mit einem Quiz der etwas anderen Art in die Primetime. Doch selbst das Duell zwischen den Kindern zweier Politiker konnte nur wenige Menschen vor die Bildschirme locken.
Wenn sich Politiker-Nachwuchs und Reality-TV-Stars auf einem Quizparkett begegnen, sind unerwartete Momente eigentlich schon vorprogrammiert. ProSieben startete mit "Deutschlands dümmster Promi" zuletzt ein Format, das den klassischen Allgemeinwissen-Kampf auf den Kopf stellt – und mittendrin: Joe Laschet, Influencer und Sohn des früheren CDU-Chefs Armin Laschet.
Zur Story