Drogenkonsum und die Musikbranche, das gehört seit Jahrzehnten zusammen wie Bayern und Biertrinken. Nur wenige Musiker:innen sorgen nicht mindestens einmal in ihrer Laufbahn für Schlagzeilen durch brisante Rausch-Schnappschüsse oder heikle Geschichten von anderen Bandmitgliedern.
Einige Musiker:innen kommen dem allerdings zuvor und plaudern ihre Erfahrungen kurzerhand selbst aus. Auch Ed Sheeran ging mit seinem Konsum bereits in der Vergangenheit offen um. In seiner neusten Anekdote bezieht er sich dabei auch auf mehrere bekannte Kollegen.
In einem Podcast mit dem ehemaligen Talkmaster Conan O'Brien berichtet Sheeran von einer Begegnung mit dem US-Rapper Snoop Dogg nach dessen Konzert im australischen Melbourne. Im Backstage-Bereich habe er den Rap-Star zusammen mit dem gemeinsamen Freund Russell Crowe getroffen und anschließend einen Joint geraucht, der vor allem für den britischen Singer-Songwriter selbst fatale Folgen hatte.
"Ich dachte mir, irgendwann muss ich mitrauchen, allein um sagen zu können: Ich habe mal mit Snoop Dogg gekifft", lacht der 32-Jährige im Podcast. Die anderen beiden hätten zuvor bereits einen Blunt nach dem anderen geraucht. Normalerweise würde er selbst allerdings gar nicht kiffen, gibt der Sänger bei "Conan O'Brien Needs a Friend" zu.
Weil er sich nach dem Angebot mitzukiffen zunächst gut gefühlt hatte, habe er wieder und wieder gezogen. Was danach passierte, beschreibt Sheeran allerdings eher wie einen schlechten Trip: "Ich erinnere mich daran, ihn anzuschauen und zu denken: Ich kann gerade gar nichts sehen".
Mehr erfahren die Hörer:innen des Podcasts jedoch nicht, es folgt eine Geschichte des Moderators zu einer eigenen Begegnung mit Snoop Dogg. Im Podcast "Conan O'Brien Needs a Friend" plauderte der Moderator Conan O'Brien bereits mit zahlreichen Stars aus dem englischsprachigen Raum, unter anderem mit Schauspieler Harrison Ford und Coldplay-Sänger Chris Martin. Früher moderierte er eine bekannte Late-Night-Show.
Für Ed Sheeran hingegen war es nicht das erste öffentliche Statement zu seinem Drogenkonsum. In der Vergangenheit hatte er bereits dem "Rolling Stone" einschneidende Erlebnisse im Umgang mit harten Drogen geteilt.
Mit 24 Jahren habe er demnach zum ersten Mal andere Drogen als Alkohol konsumiert, weil alle seine Freund:innen es ebenfalls taten. "Dann wird es zur Gewohnheit, die man einmal in der Woche macht. Dann einmal am Tag, dann zweimal am Tag und dann ohne Alkohol", erklärte er in einem Interview Anfang des Jahres.
Seit dem Kokain-Tod seines Freundes Jamal Edwards habe er seinen Konsum allerdings "aus Respekt" komplett eingestellt, auch hochprozentigen Alkohol trinke er seit der Geburt seiner ersten Tochter nicht mehr. "Ein paar Bierchen zu trinken ist eine Sache. Aber eine Flasche Wodka zu trinken ist eine andere", erklärte Sheeran.
Den Release seines aktuellen Albums "Autumn Variations" feierte der Sänger allerdings wieder mit einem sechsstündigen Bar-Crawl mit seinen Fans. Bei alldem scheint jedoch eine Sache für Ed Sheeran konstant zu bleiben: Ehrlichkeit gegenüber der Öffentlichkeit.