RTL-Moderatorin Lola Weippert: Stalker lauert ihr vor der Haustür auf

Lola Weippert bekommt nicht nur im Netz immer wieder Hass zu spüren.Bild: rtl

RTL-Moderatorin Lola Weippert von Stalker verfolgt: Polizei kann nichts tun

Vera Siebnich

Folgen

Triggerwarnung: Im folgenden Text werden sexualisierte Gewalthandlungen und deren Folgen für Betroffene geschildert, die belastend und retraumatisierend sein können.

Lola Weippert spricht auf Instagram immer wieder offen über schwierige Erfahrungen, die sie in ihrem Leben gemacht hat. Mit ihren Follower:innen teilte sie schon ausführlich, wie das Mobbing, das sie zu Schulzeiten erlebt hat, sie geprägt hat.

Auch auf Hasskommentare, die sie geschickt bekommt, geht Lola immer wieder detailliert ein und versucht, den verletzenden und beleidigenden Nachrichten etwas entgegenzusetzen.

Doch der Hass gegen sie ist etwas, das sich für Lola nicht mehr nur im Netz abspielt. Auf Instagram enthüllte sie nun, dass sie schon längere Zeit mit einer ganz realen Bedrohung konfrontiert ist.

Die Moderatorin hat mehrere Stalker. Die überschreiten immer wieder Grenzen und sorgen dafür, dass Lola sich nicht mehr sicher fühlt.

Lola Weippert hat Angst wegen Stalker

Einer der Stalker, von dem Lola nun in ihrem Video spricht, macht ihr besonders große Angst. "Der ist der festen Überzeugung, dass wir in einer Beziehung seien. Und der lässt nicht locker und er kommt nicht von mir los", erklärt Lola auf Instagram.

Erst kürzlich habe der Mann nachts vor der Tür ihrer Wohnung in Berlin gestanden. Am Tag danach habe sie sich nicht aus dem Haus getraut. Lola sagt:

Sie habe sich zurückgezogen, sagt Lola weiter.

Lola beschreibt, wie der Stalker nachts, als sie nach Hause kam, vor ihrer Tür gestanden habe. Er habe gesagt, dass er auf sie gewartet habe, dass sie in einer Beziehung seien und reden müssten. Lola ruft die Polizei, doch die ist machtlos. "Die Polizei meinte zu mir, solange nichts passiert, können wir nichts machen. Weil er mich nicht angefasst hat und nicht in meine Wohnung reingekommen ist. Er saß nur davor", sagt sie.

Morddrohung gegen RTL-Moderatorin

Und es ist nicht der einzige Zwischenfall, den Lola in letzter Zeit erlebt hat. Ein anderer Mann habe ihr detailliert erklärt, wie er sie töten wolle. "Wenn man erst mal solche Nachrichten bekommt: Man weiß nie, wie krank diese Menschen wirklich sind, was sie machen und was nicht", sagt Lola. Sie habe versucht, sich zu wehren, damit allerdings keinen Erfolg gehabt. Die Anzeigen wurden fallen gelassen.

"Ich glaube, die Lösung wäre, dass man eine Verifizierung über Instagram einführt, damit jede Person sich nicht unter diesem anonymen Deckmantel verstecken kann, sondern jede Person sich zeigt", schlägt Lola vor.

Im weiteren Verlauf des Videos erklärt die Moderatorin, wie sehr sie mit der Situation hadert. "Auf der einen Seite denke ich mir: 'Ich will das nicht, ich möchte auswandern, ich will, dass ich diese Nachrichten nie wieder ertragen muss.' Und auf der anderen Seite will ich kämpfen. Weil diese Menschen haben es nicht verdient, dass sie gewinnen", sagt sie.

Lola Weippert appelliert an ihre Fans

Auch wegen dieser Nachrichten genieße sie jeden Tag, den sie noch leben dürfe, besonders, sagt Lola. Sie fügt hinzu:

Zuvor teilte Lola schon einen Post, in dem sie einige der Hassnachrichten, die sie bekommen hat, veröffentlichte. Sie möchte ihre Follower:innen ermutigen, sich nicht unterkriegen zu lassen.

"Du bist nicht der Grund, dass du Hass erlebst. Die Menschen, die so hasserfüllt sind, haben ein riesengroßes Problem mit sich selbst und projizieren es auf dich, um dich runterzuziehen", schreibt sie dazu. Und sie sagt: "Wenn wir alle zusammen halten, sind wir viel lauter als alle Hater zusammen!"