Das Viertelfinale gegen Spanien sollte für Deutschland die letzte EM-Partie werden. Das DFB-Team scheiterte in der Verlängerung mit 1:2. Der Treffer von Florian Wirtz ließ die Mannschaft vom Halbfinale träumen, doch dann folgte nur Sekunden vor dem Elfmeterschießen das böse Erwachen.
Fakt ist dennoch: Die deutsche Nationalmannschaft schaffte es, in den vergangenen Wochen große Begeisterung auszulösen. Auch die pinken Auswärtstrikots übertrafen nach wilden Diskussionen die Erwartungen des Herstellers.
Adidas-Sprecher Oliver Brüggen sagte vor wenigen Tagen der Deutschen Presse-Agentur: "Wir werden mehr als dreimal so viele Trikots verkaufen wie ursprünglich kalkuliert." Besonders beliebt sei dabei die Variante mit der Rückennummer 8 von Champions-League-Sieger Toni Kroos. "Let's Dance"-Juorin Motsi Mabuse zeigte sich jetzt ebenfalls in Fußballstimmung. Zu einem Post, auf dem sie ein Trikot trug, gab es allerdings auch deutliche Worte.
Motsi Mabuse wies zunächst mit Blick auf ihr geteiltes Bild darauf hin, dass sie ein neues Trikot brauche. Sie sprach sich direkt für das pinke Auswärtstrikot aus. Gleichzeitig betonte Motsi: "Die Diskussionen vor den Europameisterschaften über das Aussehen unserer deutschen Nationalspieler waren beschämend und peinlich. Die Gespräche gingen sogar so weit, dass die Farbe unserer neuen Trikots als 'woke' bezeichnet wurde."
Zudem gab sie deutlich zu verstehen: "Die Atmosphäre in unserem Land ist im Moment nicht die beste, aber Sport hat die Kraft, uns ein wenig mehr zusammenzubringen. Unsere Mannschaft spiegelt die Vielfalt unserer Gesellschaft wider und zeigt, wie stark wir durch diese Diversität werden können." Für sie seien die deutschen Spieler Gewinner, egal wie die EM letztendlich für sie ausgehe. Auch Julian Nagelsmann gönnte sie den Sieg "von ganzem Herzen".
Für die Botschaft bekam Motsi viel Zuspruch. Nachdem das DFB-Team verlor, gab es von der 43-Jährigen noch einen weiteren Post. Hier zeigte sie sich gemeinsam mit Toni Kroos und Joachim Llambi. Dazu schrieb sie: "Ihr habt wie Löwen gekämpft, aber es sollte nicht sein. Herzlichen Glückwunsch Toni Kroos für eine beeindruckende Karriere, die sich über so viele Jahre erstreckt. Viel Glück für alles, was kommt."
Auch zu dem Halbfinalisten äußerte sie sich: "Herzlichen Glückwunsch an Spanien und viel Glück für den Rest des Turniers." Hinsichtlich ihres Mitjuroren und bekennenden Fußballfan Llambi meinte sie: "Das Happy End der Geschichte ist, dass ich einen sehr glücklichen Spanier kenne, Joachim Llambi."
Motsis abschließendes Fazit lautete: "Die Moral der Geschichte? Wir sollten weiterhin hervorragende Gastgeber für die verbliebenden Länder sein."
