Bei "Der Quiz-Champion - Das Zweite-Chance-Special" hat Johannes B. Kerner am Samstagabend den jüngsten "Quiz-Champion" aller Zeiten gekrönt: Thomas Kreidemeier (23). Anders als bei seiner ersten Chance in der Sendung vor einigen Monaten, bei der der Jura-Student den Sieg noch um eine richtige Antwort verpasst hatte, quizzte er sich dieses Mal souverän zum Sieg.
Zur Belohnung gab es dafür ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Was er damit denn vorhabe, wollte Kerner in den finalen Minuten der Sendung noch von Kreidemeier wissen, während das Publikum applaudierte.
Die Antwort des 23-Jährigen verblüffte den Moderator gehörig. Denn: Der frisch gebackene "Quiz-Champion" wollte nicht etwa in den Urlaub fliegen oder sparen, er verkündete:
Kerner, den diese Aussage sichtlich überraschte, stoppte daraufhin die applaudierenden Studiogäste. "Ich unterbrech' ja nur ungern Applaus", so der Moderator. Aber es sei ihm wichtig, dass alle hörten, was Kreidemacher mit seiner Siegerprämie vorhabe.
Das Geld solle der Albert Schweitzer Stiftung, einer Tierschutzorganisation, zugutekommen, führte Kreidemacher aus, der selbst vegan lebt. Kerner reagierte auf diese Großzügigkeit mit den Worten:
Bereits im vorherigen Verlauf der Sendung hatte der 23-jährige Bayer einen kurzen Leerlauf genutzt, um ein paar Worte zu seiner Herzensangelegenheit, dem Tierschutz, zu sagen.
Überhaupt redete er am Quizpult auffällig viel für einen Kandidaten. Mehr noch als die Prominenten, die als Experten in verschiedenen Themenbereichen eingeladen waren. Sogar Moderator Kerner hatte es teilweise gar nicht so leicht, zu Wort zu kommen.
Langweilig wurde es mit Kreidemacher dafür nicht. Der plauderte über Aspirationen als Moderator und in der Politik, seinen Abi-Schnitt von 0,8 und außerdem über drei große Wünsche, die er habe.
Die Überleitung gestaltete der 23-Jährige dabei geschickt. Als er in der Kategorie "Erdkunde" gegen Promi-Experte Wigald Boning antrat, erwähnte er:
Das sei nach seinem ersten Auftritt bei "Der Quiz-Champion" sein größter Erfolg gewesen, so der Student. Auch versäumte er es nicht, schöne Grüße an Ehefrau Boning auszurichten. Mit Blick auf seine Followerliste fügte er an Boning gewandt außerdem hinzu, dass er ihm ja "leider noch nicht" folge. Das sei einer seiner großen Wünsche, so Kreidemacher.
Darüber hinaus habe er noch zwei weitere: Er würde gerne einmal "Tagesschau"-Sprecher Jens Riewa am Waschbecken auf der Herrentoilette begegnen und außerdem gerne in Comedian Bastian Pastewkas neuem Film mitspielen. Boning versprach daraufhin noch an Ort und Stelle:
Weniger Glück hatte der 23-Jährige bei Pastewka, gegen den er in der Kategorie "Film und Fernsehen" antrat. Denn der erklärte: "Ich mach' gar keinen neuen Film." Es handele sich um ein Gerücht, das "Tagesschau"-Chef Riewa in einer vergangenen Sendung gestreut habe.
Gut lief es für Kreidemacher derweil in Quiz-technischer Sicht. Ein peinlicher Patzer von Pastewka verhalf ihm aus dem Punkte-Hintertreff zum Gleichstand und machte seinen Siegeszug möglich. Kräftig daneben lag "Film und Fernsehen"-Experte ausgerechnet als es um einen Film ging, an dem er selbst mitgewirkt hatte.
Die Frage: "In welchem Animationsfilm treiben die Fossas ihr Unwesen und versetzen die anderen Tiere in Angst und Schrecken?" Die Antwortmöglichkeiten: "A: Madagascar", "B: Kung Fu Panda" oder "C: Zoomania".
Während Kreidemacher richtig auf "A: Madagascar" tippte, entschied sich Pastewka für "B: Kung Fu Panda". Dass er damit falsch lag, ahnte er bereits bevor Kerner die richtige Antwort verkündete. Besonders peinlich: schließlich hatte Pastewka in "Madagascar" die hypochondrische Giraffe Melman synchronisiert.
Sein eigentlich gutes Filmwissen bewies der Komiker dann aber trotzdem noch. So gewann Kreidemacher die Runde gegen in auch nur durch eine Stechfrage, bei der es darum ging, wer schneller ist.