Am Abend des 16. November feierten nationale und internationale Stars in den Bavaria Filmstudios in München das 75-jährige Jubiläum der Bambi-Verleihung, das Event wurde live bei Sat.1 im Free-TV übertragen.
Dabei gab es so manche Überraschung: Giovanni Zarrella beispielsweise führte nicht nur als Moderator durch das Geschehen, sondern bekam plötzlich selbst die Auszeichnung in der Kategorie "Entertainment" verliehen.
Ganz ohne Fehler ging die Veranstaltung jedoch nicht über die Bühne. Bei Social Media amüsierte sich das Publikum über eine Panne. Daneben gab es einen Moment, der für mächtig Unmut sorgte.
Der Basketballtrainer Gordon Herbert, der das deutsche Team dieses Jahr zum WM-Triumph geführt hatte, nahm seinen Preis von Bastian Schweinsteiger und dessen Ehefau Ana Ivanovic entgegen, musste jedoch prompt gegen eine Panne ankämpfen: Als der 64-Jährige zu seiner Dankesrede ansetzte, fiel auf einmal sein Mikrofon auseinander.
Herbert versuchte, die Vorrichtung mit einer Hand selbst zu reparieren, in der anderen hielt er den Bambi. Jedoch agierte er erfolglos, sodass ihm letztlich ein neues Mikrofon gebracht wurde. Aus der Ruhe bringen ließ er sich nicht, vielmehr setzte er im Anschluss souverän zu seiner Rede an: "Wir haben bewiesen, was man alles erreichen kann, wenn man ein solches Team hat", zeigte er sich stolz.
Zwar dauerte der Zwischenfall nur wenige Sekunden, dem Publikum entging er aber nicht. "Besser wird's nicht mehr, oder?", zeigte sich beispielsweise ein Zuschauer bei X (ehemals Twitter) amüsiert.
An anderer Stelle war zu lesen: "'Made in Germany' ist auch nicht mehr das, was es mal war." Für Erheiterung sorgte die Szene also definitiv.
An anderer Stelle sorgte die Übertragung aber für einen Aufreger. Als Wincent Weiss auf der Bühne seinen Song "Nur ein Herzschlag entfernt" performte, wurden im Hintergrund Fotos von Persönlichkeiten eingeblendet, die dieses Jahr verstorben sind. Zu sehen waren unter anderem Bilder von Sängerin Tina Turner und Stabhochspringer Tim Lobinger.
Die Inszenierung des Moments stieß vielen sauer auf. Mehrere Personen waren der Ansicht, dass die Verstorbenen auf diese Weise nicht ausreichend gewürdigt wurden. Eine Userin hätte es bevorzugt, die Bilder in Großaufnahme zu zeigen, statt die Kamera auf Wincent Weiss zu richten. Das deutliche Urteil neben "maximal respektlos":
"Jedes Mal dasselbe", äußert sich eine andere Person ebenfalls sehr kritisch. Eine Frage wird direkt an das TV-Team gerichtet: "Hat bei euch die Redaktion keinen Respekt gelernt?"
Ein weiterer Zuschauer findet die ganze Darbietung (im negativen Sinne) "wirklich unglaublich" und bezeichnet Wincent Weiss als "unbekannten Schmusebarden".