Louis Klamroth tritt bei "Hart aber fair" in Riesenfußstapfen. Sein Vorgänger Frank Plasberg moderierte die Sendung ganze 21 Jahre lang. Im Januar 2023 übernimmt Klamroth die Politik-Talkshow.
Viele Zuschauer:innen sind gespannt, ob und wie der 33-Jährige die Sendung verändern wird. "Ich werde am 9. Januar nicht alles anders machen", sagte er jetzt in einem Interview mit dem Medienportal "DWDL". "Wenn man mit Umsicht und Respekt an ein solches Format geht, dann lässt sich einiges verändern. Der Kern aber, dass Politik auf Wirklichkeit trifft, bleibt."
Mit seiner eigenen Meinung will sich Klamroth klar zurückhalten. "Wenn man als Moderator journalistisch ein Gespräch leitet, dann geht es nicht um die eigene Meinung, sondern darum, die Argumente der Gäste herauszuarbeiten."
Diese Frage hatte sich aufgedrängt. Zuvor waren nämlich Gerüchte laut geworden, wonach Klamroth mit der bekannten Klima-Aktivistin Luisa Neubauer zusammen sei. Der Moderator hat das jetzt erstmals offiziell bestätigt. Im Interview sagt er, mit der angeblichen Beziehung konfrontiert:
Der Moderator betont, dass sich sein Privatleben und seine Arbeit nicht vermischen werden und es keine Interessenskonflikte geben wird. "Journalistische Unabhängigkeit ist mein Grundsatz", erklärt Klamroth. Er und die Redaktion würden weiter für "sorgfältige Recherche, kritisches Nachfragen, Überparteilichkeit, Unabhängigkeit und natürlich Transparenz" stehen.
Mindestens eine direkte Auswirkung hat die Beziehung des Moderators zu der Aktivistin dann aber doch auf "Hart aber fair". Luisa Neubauer, die als Gesicht der deutschen Klimaschutz-Bewegung gilt und in den vergangenen zwei Jahren einer der meist geladenen Talkshow-Gäste in Deutschland war, wird nicht in Klamroths Sendung eingeladen werden. "Das versteht sich von selbst", sagt dieser.
Die Show "Hart aber fair" läuft immer Montagabend im Ersten. Die 75-minütige Sendung setzt auf die Beteiligung der Zuschauer:innen und hat sich über die Jahre eine treue Fangemeinschaft aufgebaut.