Anna Wilken wurde einst durch "Germany's next Topmodel" bekannt. Heute arbeitet sie als Influencerin. Wer sie dabei auf ihrem Instagram-Profil verfolgt, weiß, die 26-Jährige spricht auch ernste Themen an. Sie redet offen über ihre Endometriose-Erkrankung und setzt sich für eine bessere medizinische Versorgung ein.
Auch beim Thema unerfüllter Kinderwunsch kämpft Anna Wilken für eine Enttabuisierung – denn wegen ihrer Endometriose ist es für sie nicht leicht, schwanger zu werden. Seit Jahren wünschen sie und ihr Mann Sargis Adamyan sich gemeinsamen Nachwuchs. Erst im Dezember letzten Jahres gab sie bekannt, dass sie eine weitere Fehlgeburt erlitten hatte.
Doch wie fühlt es sich für Anna Wilken an, wenn Freundinnen oder Bekannte schwanger werden? Das wollte am Sonntag jemand von der Influencerin wissen, nachdem diese Fotos von einer Baby-Party, auf der sie eingeladen war, in ihrer Story geteilt hatte. "Tun dir solche Feiern nicht unfassbar doll weh? Oder hast du mittlerweile einen Weg gefunden, damit umzugehen?", wollte die Person wissen.
Eine Frage, die Wilken häufiger gestellt bekommt. "Mich belastet es absolut nicht", schrieb sie. "Ganz im Gegenteil: ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich freue, wenn ich das bei meinen Liebsten miterleben darf!" Denn damit würden Freundinnen ihr nichts wegnehmen, erzählte die Ex-"GNTM"-Teilnehmerin. "Sie können auch nichts für meine / unsere Situation."
Am Montag meldete sie sich noch einmal persönlich bei ihren Follower:innen. Einmal mehr betonte sie, dass sie es nicht tun würde, wenn sie nicht könnte. Denn einige scheinen ihr nicht zu glauben, dass sie mit solchen Situationen wie Baby-Partys gut umgehen kann. Immer wieder bekommt sie Vorwürfe zu hören, dass es doch gar nicht so ist, dass sie sich für ihr Freundinnen freuen kann. "Man kann nicht von sich auf andere schließen", sagte sie dazu.
Die Ex-"GNTM"-Teilnehmerin kommuniziere gegenüber Freundinnen, wenn ihr etwas zu viel sei, erklärte sie. Sie möchte aber auch nicht ausgeschlossen werden, nur weil es bei ihr aktuell mit dem Schwangerwerden noch nicht geklappt hat.
Für andere Betroffene hat sie aber auch noch eine wichtige Botschaft. Wenn andere das nicht könnten, dann wäre das auch in Ordnung, findet sie. Denn: "Gefühle sind Gefühle!" Auch am Montag versicherte sie noch einmal: "Wenn man es nicht so aushalten kann, ist man kein schlechterer Mensch."
(and)