Es war die erste der "DSDS"-Live-Shows und somit auch das erste Mal, dass die Juror:innen vor der Kamera nach dem Sexismus-Eklat um Dieter Bohlen wieder aufeinander trafen. Dabei ging jedoch eine entscheidende Sache schief, die Katja Krasavice nun mehr als wütend machte.
So war für den Beginn der Show geplant, dass die vier Juror:innen einzeln ihren Auftritt erhalten, bei dem sie über die Bühne bis zum Jury-Pult laufen. Im Hintergrund sollte dabei jeweils ein eigener Song von ihnen laufen. Bei Dieter Bohlen, Leony und auch Pietro Lombardi klappte das reibungslos, doch bei Katja Krasavice versagte anscheinend der Ton.
Nach nur wenigen Sekunden, in denen ihr Lied lief, musste sie daher ohne jegliche musikalische Untermalung Platz nehmen. Für die Rapperin war das ein indirektes, aber klares Zeichen gegen sie.
Auf Instagram teilte sie das auch mit und fand klare Worte. In ihrer Story wütete sie, dass es ihr egal sei, ob nun von einem technischen Fehler die Rede sei oder nicht. Für sie zähle, dass bei ihren drei Jury-Kolleg:innen der Sound funktioniert habe, bei ihr jedoch nicht. Ein Vorfall, für den es laut Krasavice wohl nur eine Erklärung gibt:
Weiter appellierte sie direkt an RTL: "Ihr könnt meinen Sound ausmachen, aber ich es euch nochmal: Durch das Kreischen meiner Fans hätte man den Song eh nicht gehört!"
Doch damit nicht genug: Nach Einschätzung der Jurorin werde damit nicht nur ihr geschadet, sondern die Stimme einer neuen Generation durch Manipulationen zensiert.
Der Sender selbst weist die Vorwürfe vehement zurück. Sie hätten natürlich "das allergrößte Interesse daran, einen perfekten Sound in die Wohnzimmer zu senden", erklärt RTL auf Nachfrage von "Bunte". Es sei laut RTL auch nicht die einzige Panne im Ablauf gewesen. "Wir haben uns entschuldigt und werden alles daran setzen, dass es nächste Woche besser läuft."
Hintergrund dieser Anschuldigungen ist der langwierige Streit zwischen ihr und Dieter Bohlen. Auslöser war ein Kommentar Bohlens zu Reality-Star Jill Lange, die im "DSDS"-Casting vorgesungen hatte. Der Poptitan fragte sie, ob sie noch etwas anderes getan habe als sich "durchnudeln" zu lassen.
Für Katja Krasavice überschritt Bohlen damit eine Grenze. Zum einen wertete sie sein Slutshaming als Angriff auf sich selbst, da sie sich besonders über ihr erotisches Auftreten definiert. Andererseits setzte sich die Rapperin anschließend auch weiter öffentlich dafür ein, dass Frauen machen können, was sie wollen und sexuell selbstbestimmt bleiben.
In diesem Zuge veröffentlichte sie auch einen Disstrack, der direkt an Bohlen gerichtet war und hohe Wellen schlug. Der bekannte "DSDS"-Juror ließ sich auf diesen Streit ein, stichelte anschließend öffentlich gegen seine Jury-Kollegin.
Kurz darauf folgte die nächste Überraschung: Katja Krasavice fragte Jill Lange, ob diese Lust auf ein Feature auf ihrem Album habe. Die TV-Persönlichkeit bejahte. In den Live-Shows am Samstag verkündete Bohlen dann, dass "DSDS" entgegen der bisherigen Ankündigung nicht abgesetzt werde.
Bei der Show war außerdem wieder einmal klar zu erkennen, dass RTL ihm eine ganz besondere Rolle für die Sendung zuschreibt. So lief er nicht wie die anderen Juror:innen über eine Treppe zur Bühne, sondern bahnte sich den Weg durch jubelndes Publikum. Katja Krasavice klatschte nicht.
Dass hinter dem möglichen Tonproblem jedoch Willkür steckte, zweifeln jedoch einige Fans der Rapperin an. So vermuten auch viele, dass der Track nicht gespielt wurde, weil ihre deutschen Texte nicht jugendfrei seien. Andere sind sich hingegen sicher, dass RTL und "DSDS" hiermit versuchen, indirekt Krasavice zu blamieren.