Désirée Nick ist für ihre spitze Zunge bekannt, doch wie nun ein Gericht entschieden hat, trieb sie es in ihrem Podcast "Lose Luder" zu weit. In einer Ausgabe von 2021 ließ sie sich mit Daniela Büchner über den vermeintlichen Körpergeruch von Teilnehmenden der Kuppelshow "Bauer sucht Frau" aus – und nannte dabei explizit die Namen Uwe und Iris Abel.
Iris kündigte prompt rechtliche Schritte an, und so kam es dann auch. In dieser Woche gab das Landgericht Hamburg ihr Recht, Nick muss jetzt 10.000 Euro an die Abels zahlen. In einem neuen Interview spricht Iris erstmals öffentlich nach der Entscheidung.
Gegenüber RTL erklärt die 55-Jährige zu den Aussagen von Désirée Nick: "Für mich ist das Mobbing und absolut menschenverachtend, weit entfernt von Satire oder Witzen und hat mit Unterhaltung überhaupt nichts mehr zu tun."
Den Rechtsweg hat sie nicht nur für sich selbst beschritten. "Ich möchte ein bisschen Wegbereiter sein für all die, die nicht den Mut haben, sich zu wehren", fügt Iris Abel hinzu. Eine Entschuldigung von Nick habe sie bis heute nicht erhalten.
Die ehemalige Dschungelkönigin kündigte bereits an, Rechtsmittel einzulegen, doch Iris stellt klar: Auch diesen Kampf wird sie auf sich nehmen.
Derweil liefert ihr Anwalt Stephan Mathé bei RTL weitere Hintergründe: Zuerst wurde eine Abmahnung gegen Nick ausgesprochen, darauf folgte eine einstweilige Verfügung durch das Gericht. Und damit nicht genug: "Weil die Rechtsverletzung so schwerwiegend ist, haben wir schließlich eine Geldentschädigung vor Gericht eingeklagt." Und das sogar erfolgreich.
Wenig überraschend ist Désirée Nick mit dem Urteil überhaupt nicht glücklich. Gegenüber "Bild" gab sie an: "Damit wird erreicht, dass genau jene Aussagen Verbreitung finden, die Frau Abel angeblich so enorme Schmerzen bescheren." Die ehemalige "Bauer sucht Frau"-Kandidatin habe schlicht einen Witz nicht verstanden.
Die Entertainerin fühlt sich durch die Entscheidung in ihrer Freiheit als Podcasterin beschnitten und warnt: "Es bedeutet eine Einschränkung für die gesamte Podcast-Branche." Trotzdem teilt sie weiter gegen Iris Abel aus. "Keiner meiner 100 Podcast-Gäste wäre je gegen mich vorgegangen, aber weder hat sie es auf meine illustre Gästeliste geschafft noch ins 'Big Brother'-Haus", stichelt Nick.