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"GNTM": Ex-Siegerin weint vor Kamera – und packt über schlimme Erfahrungen aus

Simone Kowalski ist die nächste ehemalige Kandidatin, die scharfe Kritik an "GNTM" übt.
Simone Kowalski ist die nächste ehemalige Kandidatin, die scharfe Kritik an "GNTM" übt.Bild: IMAGO-images / Photopress Müller
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"GNTM": Ex-Gewinnerin weint vor Kamera – und packt über schlimme Erfahrungen aus

15.08.2022, 16:13
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Die Zahl der ehemaligen Teilnehmerinnen der ProSieben-Show "Germany's next Topmodel", die sich mit schweren Vorwürfen über die Praktiken während der Produktion und "Model-Mama" Heidi Klum an die Öffentlichkeit wenden, steigt weiter.

Lijana Kaggwa aus der Staffel von 2020 hatte auf Youtube Videos veröffentlicht, die deutschlandweit für Aufsehen und Empörung gesorgt hatten. Die Vorwürfe gegen die Produktionsfirma, die Lijana erhebt, sind hart. Es geht um bewusst provozierte Stresssituationen, Manipulationen und andere fragwürdige Praktiken.

Immer mehr andere "GNTM"-Kandidatinnen haben sich danach öffentlich zu Wort gemeldet und ihre eigenen Erfahrungen geteilt, zum Beispiel Nathalie Volk oder Neele Bronst. Jetzt hat die nächste junge Frau öffentlich scharfe Kritik geäußert: Simone "Simi" Kowalski, Siegerin der 14. Staffel 2019.

35 Minuten-Livestream über "GNTM"-Erfahrungen

Am Donnerstagabend sprach "Simi" mit Lisa d'Amato in einem Livestream, der auf Instagram veröffentlich ist, über ihre schlimmen Erfahrungen während und nach der Show. Lisa d'Amato war selbst Teilnehmerin der amerikanischen Version "America's next Topmodel".

Lisa d'Amato ist aus "America's next Topmodel" bekannt.
Lisa d'Amato ist aus "America's next Topmodel" bekannt.Bild: Imago-Images / IMAGO / ZUMA Wire

"GNTM"-Siegerin wollte nicht für Heidi Klums Vater arbeiten

Simone Kowalski hatte unter anderem Ärger während ihrer Geschäftsbeziehungen mit Heidi Klums Vater Günther Klum. Kowalski zählt zu einer ganzen Reihe von "GNTM"-Teilnehmerinnen, die mit Klums Vater und dessen Agentur "Oneeins fab" Probleme hatten. Sie und Günther Klum standen sich im Gerichtssaal wegen Geldstreitigkeiten gegenüber.

Doch auf "GNTM"-Gesicht Heidi Klum ist sie dabei nicht einmal sauer. Sie glaubt nicht, dass das Geschehene die Schuld der Jurorin ist. Heidi habe versucht, ihr zu helfen. Dabei zeichnet sie Anführungszeichen in die Luft. Die Model-Ikone habe ihr gesagt, sie soll ins Ausland gehen, erzählt Simone Kowalski. Die Ex-"GNTM"-Gewinnerin berichtet weiter:

"Und ich sagte: 'Ich werde gezwungen für deinen Vater zu arbeiten, obwohl ich es nicht tun will.'"

Die Gerichtsverhandlungen sollen sie viele Nerven gekostet haben und das ganze in der Castingshow gewonnene Geld habe sie verloren. Damals einigten sie sich vor Gericht darauf, dass der Vertrag bei "Oneeins fab" aufgelöst wird, sie nachträglich ihr Gehalt ausgezahlt bekommt, aber die Gage für ein Shooting mit dem "Playboy" abgeben muss.

Der Unternehmer Günther Klum kommt zur "Lambertz-Monday-Night" des Süßwarenherstellers Lambertz im Alten Wartesaal auf der Bühne. Die Party findet im Rahmen der Internationalen Süßwarenmesse ...
Günther Klum und seine Agentur "Oneeins fab" standen immer wieder in der Kritik.Bild: dpa / Henning Kaiser

Kowalski bricht in Tränen aus

Keine leichte Zeit für die heute 25-Jährige, die sie allein durchstehen musste. Als sie davon berichtet, wird sie emotional. Unter Tränen spricht sie darüber, dass sie das gemacht habe, damit es aufhört. Denn ihre Cousins hätten Kinder, junge Mädchen, die wüssten, dass ihre Tante Topmodel ist.

Die eigene Teilnahme an der Model-Show hat Kowlaski offensichtlich gezeichnet. Sie wurde als "Drama Queen" bezeichnet und jeden Tag terrorisiert, erzählt sie. Ihre körperliche und mentale Gesundheit wurde jeden Tag auf die Probe gestellt. Sie betont:

"Ich kam gesund in die Show und wurde krank."

Sie konnte zum Beispiel nicht mehr laufen. Natürlich sei es ihre Entscheidung gewesen, auf High Heels zu laufen, sagt sie. Doch auf solchen High Heels – sie zeigt mit ihren Händen die große Länge der Absätze – auf einer Plattform, die herumwirbelt, zu laufen, sei nicht ihre Entscheidung gewesen.

Ex-Kandidatin findet die Mädchen alle zu jung für die Show

Die Ex-"GNTM"-Gewinnerin stellt klar, dass sie konstruktive Kritik haben möchte. "Ich bin sehr dankbar für meine Erfahrung, versteht mich nicht falsch", sagt sie. Doch es gebe Topmodels, die davon reden, dass es die beste Erfahrung aller Zeiten sei. "Gut für dich, aber nicht für alle", richtet sie sich an diese.

Ihre Meinung: "Die Mädchen sind alle zu jung (...)". "GNTM" sollte abgeschaltet werden und sich "in eine echte Modelshow (...)" verwandeln.

(and)

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