2020 war ein prägendes Jahr für Prinz Harry und Herzogin Meghan: Das Paar hatte seinen Austritt aus dem britischen Königshaus bekanntgegeben. Außerdem verließen sie Harrys Heimatstadt London und wohnen nach Aufenthalten in Kanada und Los Angeles im kalifornischen Montecito. Auch beruflich hat sich einiges bei den beiden getan, denn da sie nicht mehr als Royals arbeiten, müssen sie selbst ihr Geld verdienen.
Unter anderem haben sie einen Deal mit Netflix ausgehandelt und planen in Zukunft, Filme und Serien für den Streamingdienst zu produzieren. Außerdem haben sie die Wohltätigkeitsorganisation "Archewell" ins Leben gerufen, die nach ihrem Sohn Archie Harrison benannt ist. Das Bankkonto der Stiftung wurde dann im Januar 2021 eröffnet. Doch mit diesem Projekt sind die beiden aktuell noch nicht wirklich erfolgreich, denn nun kam heraus, dass sie mit der Stiftung mehr Geld verloren als eingenommen haben.
Das offenbarte eine Steuererklärung, die nun veröffentlicht wurde und der "Daily Mail" vorliegt. Wie aus den Unterlagen hervorgeht, haben Harry und Meghan durch ihre Wohltätigkeitsorganisation im ersten Jahr nur rund 50.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 44.000 Euro – eingenommen. Dagegen mussten sie alleine 55.600 US-Dollar – umgerechnet etwa 49.000 Euro – für Anwälte zahlen. Einen Gewinn konnten sie also nicht erwirtschaften.
Der Grund für die finanzielle Schieflage könnte folgende sein: Bevor sie "Archewell" ins Leben riefen, mussten sie ihre ursprüngliche Stiftung "Sussex Royal" auflösen, wofür sie eine große Summe an Anwaltskosten benötigten. In diesem Zusammenhang überrascht die Tatsache, dass es den beiden nicht gelungen ist, die Summe durch Spenden auszugleichen. Immerhin haben sie gute Verbindungen zu Promis wie Oprah Winfrey und auch zu anderen reichen Freunden, Multimillionären und wohlhabenden Geschäftsleuten.
Was ist also schiefgelaufen? Eine Vermutung, die "The Telegraph" aufstellt, lautet, dass sie in ihrem Promi-Umfeld nicht genug Werbung für ihre Wohltätigkeitsorganisation gemacht hätten. Eine andere Erklärung zielt darauf ab, dass die Arbeit der Stiftung erst in Fahrt kommen soll. Bereits 2020 sagte eine Quelle gegenüber "vanityfair.com", dass das Paar sich Zeit lassen wolle, um das Projekt "Archewell" richtig durchzuziehen.
Die geringen Einnahmen sind allerdings nicht das einzige Problem von "Archewell", denn die Stiftung hat seit ihrer Gründung mit Kontroversen zu kämpfen. 2020 gründeten Harry und Meghan die Organisation im US-Bundesstaat Delaware, der für geringe Steuern und undurchsichtige Verschleierungstaktiken bekannt ist.
Aktuell sorgen Meghan und Harry aber nicht nur mit ihrer Stiftung für Schlagzeilen. Laut Insidern sind sie mit ihrem aktuellen Wohnsitz in Montecito unzufrieden und sollen darüber nachdenken, ihr Haus zu verkaufen. Eine Quelle sagte in diesem Zusammenhang gegenüber "Mirror": "Sie wollen in der Nachbarschaft oder in der Nähe bleiben. Sie sind nur nicht begeistert von dem Haus und der Lage."
Zum Verkauf würde eine Villa stehen, für die Harry und Meghan rund 13 Millionen Euro hingeblättert haben sollen. Dafür bekäme man: fünf Hektar Land, neun Schlafzimmer, 16 Badezimmer, einen Pool und einen Tennisplatz. Harry und Meghan wollen jedoch, dass das Haus in die richtigen Hände gerät: Das Grundstück soll aus diesem Grund nicht öffentlich auf dem Immobilienmarkt angeboten werden, sondern inoffiziell zum Verkauf stehen.
(swi)