Unterhaltung
Royals

Royals: "Charlie Hebdo" sorgt für Ärger mit Queen-Meghan-Karikatur

ARCHIV - 10.07.2018, Großbritannien, London: Die britische Königin Elizabeth II., ihr Enkel, Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan stehen während einer Flugschau der Royal Air Force auf einem Ba ...
Mit einem Cover, auf dem die Queen auf dem Hals von Meghan kniet, sorgt das Satiremagazin Charlie Hebdo für Kritik.Bild: Matt Dunham/AP/dpa
Royals

"Charlie Hebdo": Rassismus-Vorwürfe nach Queen-Meghan-Karikatur

16.03.2021, 16:3216.03.2021, 16:32

Das französische Satiremagazin Charlie Hebdo hat mit ihrem aktuellen Cover für heftige Kritik gesorgt. Auf der aktuellen Ausgabe ist zu sehen, wie Queen Elizabeth auf dem Hals von Herzogin Meghan kniet. Daneben ist zu lesen: "Warum Meghan den Buckingham Palast verließ". Die Antwort von Meghan ist von Form von einer Sprechblase zu lesen: "Weil ich nicht mehr atmen konnte".

Mit der Titelseite thematisiert "Charlie Hebdo" den Skandal um die britische Königsfamilie. Herzogin Meghan hatte nach ihrem Abschied aus dem Königshaus gemeinsam mit ihrem Mann Harry in einem Interview schwere Vorwürfe gegen die Royals erhoben. Unter anderem warf sie Mitgliedern der Familie, die sie nicht namentlich nannte, Rassismus vor.

Der Ausdruck "Weil ich nicht mehr atmen konnte" (englisch: "I can't breathe") ist angelehnt an den Fall George Floyd, der im Mai 2020 bei einem Polizeieinsatz starb. Minutenlang hatte ein weißer Polizist sein Knie auf dessen Hals gedrückt, bevor Floyd starb.

Kritik an Cover: "Würdigt das Problem herab"

Die österreichische Journalistin Isabella Klausnitzer etwa findet den Vergleich mit dem Mord an George Floyd "extrem geschmacklos und völlig unpassend".

Kritik an dem Cover gab es auch von britischen Wissenschaftlerinnen. "Das ist auf jeder Ebene falsch", twitterte beispielsweise Halima Begum, die Chefin eines Anti-Rassismus-Thinktanks. Die Karikatur verschiebe keine Grenzen, bringe niemanden zum Lachen oder stelle Rassismus infrage, so Begum. "Es würdigt die Probleme herab und ist beleidigend", schreibt sie weiter.

Eine andere Nutzerin argumentierte, es gäbe andere Wege, den Skandal um Meghan zu thematisieren, aber den Tod von George Floyd dafür zu instrumentalisieren sei ungeheuerlich. "Das ist Frankreich von seiner hässlichsten Seite", schrieb sie. "Wann lernen die Leute bei 'Charlie Hebdo' endlich, dass Rassismus keine Satire ist?"

Das Satireheft "Charlie Hebdo" wurde in der Vergangenheit schon öfter wegen rassistischer Karikaturen kritisiert. So zeigte ein Cover 2018 eine muslimische Studentenführerin als Affe.

(lau)

"Bitter enttäuschend": Lily Allen rechnet nach Trennung mit Dating-Szene ab
In den vergangenen Monaten stand besonders Lily Allens Privatleben im Fokus. Ihre Trennung von Schauspieler David Harbour ist auch auf ihrem neuen Album Thema. Jetzt gibt sie erneut sehr persönliche Einblicke in ihr Liebesleben.
Lily Allen meldet sich mit neuer Musik zurück. 2018 erschien ihre letzte Platte, mit dem Album "West End Girl" feiert sie ihr musikalisches Comeback. Genau darauf wird es sehr persönlich. In ihren neuen Liedern geht es vor allem um ihre Trennung von David Harbour.
Zur Story