Die Queen trug besondere Erinnerungsstücke bei der Trauerfeier für ihren verstorbenen Ehemann Prinz Philip bei sich. Am 9. April war der Prinzgemahl im Alter von 99 Jahren auf Schloss Windsor gestorben. Rund eine Woche später fand am Samstag seine Beerdigung statt, zu der auch Prinz Harry extra aus den USA erstmals nach dem Megxit nach Großbritannien zurückkehrte.
Besonders gerührt waren Tausende Zuschauer vor allem von einem Bild des Tages: Die Königin saß allein neben dem Sarg, räumlich weit separiert von ihren Angehörigen. Die Abstände waren Corona geschuldet, dass allerdings auch keines ihrer Kinder neben ihr saß, sah zusätzlich das royale Protokoll so vor.
Auf viele Beobachter wirkte Elizabeth am Samstag zerbrechlich, sie ging gebeugt. Mit Philip hat sie ihren engsten Vertrauten verloren, geheiratet haben die zwei am 20. November 1947, sie waren also über sieben Jahrzehnte miteinander liiert. Auch wenn das Oberhaupt des britischen Königshauses gefasst wirkte, habe sich die 94-Jährige dennoch die eine oder andere Träne wegwischen müssen.
Die Trauer war ihr deutlich anzusehen, das was jedoch der Öffentlichkeit bislang verborgen blieb, ist, wie nahe Philip der Queen während der Trauerfeier dennoch war. Einige persönliche Gegenstände Philips befanden sich in ihrer Handtasche, die sie die gesamte Zeit über trug. Welche das waren, verrieten nun Insider gegenüber der "Daily Mail".
Unter Berufung auf eine palastnahe Quelle berichtet "Daily Mail", dass sich in der königlichen Handtasche unter anderem eines von Philips Stofftaschentüchern befunden haben soll. Die von den Schneidern Kent & Haste hergestellten Tücher gehörten zeitlebens zu den Markenzeichen des Prinzen. In den Brusttaschen seiner Anzüge befand sich fast immer eines der Einstecktücher.
Um ihrer langen Ehe zu gedenken, habe die Königin zudem ein persönliches Foto in ihrer Tasche gehabt. Auf dem kleinen Bild sollen sie und Philip auf Malta zu sehen sein – die Insel hat eine besondere Bedeutung für das Paar. Zwischen 1949 und 1951 lebten Elizabeth und Philip auf der Insel in der Nähe der Hauptstadt Valletta, damals noch frisch verheiratet.
Der Grund: Philip war seinerzeit als Marineoffizier auf der HMS Magpie stationiert. Laut der Queen gehörte die Zeit auf Malta zu den schönsten Jahren ihres Lebens, weil sie dort imstande waren, unter weitestgehend normalen Umständen zu leben, wie "Daily Mail" weiter berichtet. Unter anderem im Jahr 2007 stattete das Paar der Insel einen von vielen Besuchen ab, damals, um seinen 60. Hochzeitstag zu feiern.
Auch die auffällige Brosche, die die Queen während der Trauerfeier getragen hat, hatte eine besondere Bedeutung. Sie wählte zu diesem Anlass ihre Richmond-Brosche, die ursprünglich von ihrer Großmutter Mary stammt. Die hatte sie wiederum 1893 zur Hochzeit geschenkt bekommen. Sie soll zudem zu den größten Schmuckstücken der amtierenden Königin zählen.
Symbolisch steht sie also für die Liebesgeschichte ihrer Großeltern Mary und Georg V. – und für ihre eigene mit Philip. Oft trug sie das Schmuckstück bei offiziellen Terminen, bei denen sie Philips stets begleitete.
(cfl)