Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Prinz Harrys Memoiren Anfang nächsten Jahres erscheinen werden. Zudem wurde auch prompt der Buchtitel veröffentlicht. Sein Werk heißt nämlich "Spare", zu Deutsch Ersatzteil. Dies könnte eine Anspielung darauf sein, dass sich der Prinz gegenüber seinem Bruder womöglich als Ersatz gefühlt hat.
Die deutsche Ausgabe wird übrigens den Titel "Reserve" tragen. Der Verlag Penguin Random House spricht davon, dass die Autobiografie eine unverstellte und unerschrockene Offenheit zeige.
Und weiter: "Ein einzigartiges Buch voller Einblicke, Eingeständnisse, Selbstreflektion und der hart erkämpften Überzeugung, dass die Liebe die Trauer für immer besiegen kann." Nun veröffentlichte die "Sun", dass für die Memoiren Vertraute des Prinzen für Interviews angefragt worden seien. Doch offenbar wollte niemand so richtig dafür Rede und Antwort stehen.
Zunächst schrieb die Zeitung, dass Harry für sein Werk J. R. Moehringer als Ghostwriter engagiert habe. Mit ihm sollten alte Freunde und auch Harrys Ex-Freundinnen sprechen, behaupteten Quellen. Doch daran sollen sie kein Interesse gehabt haben. Ein Insider gab an, dass die Ex-Freundinnen und alte Bekannte über die Anfrage "fassungslos" gewesen seien, weil sie über ihre private Beziehung, Harrys Erziehung oder seine intimsten Bereiche auspacken sollten.
Als Grund für die Verärgerung gab eine Quelle an, dass ihnen jahrelang befohlen worden sei, nie mit den Medien oder anderen Nachrichtensendern zu sprechen. Mit Blick darauf hätten seine Weggefährten es als ironisch empfunden, dass er nun auf einmal um Hilfe fragen würde.
"Harry hat sich gemeldet. Freunde und Freundinnen waren höflich und sagten, sie würden darüber nachdenken, aber letztendlich sagten die meisten 'nein'", betonte ein Insider. Die Bitte für das Mitwirken an dem Werk soll somit im Großen und Ganzen nicht auf Interesse gestoßen sein.
Angeblich soll sein Bruder, Prinz William, aktuell auch nicht gut auf Harry zu sprechen sein. Laut der britischen Zeitung "Daily Mail" soll er kaum mit Harry geredet haben, seit der Titel dessen Memoiren öffentlich gemacht wurde, der als Seitenhieb gegen William verstanden werden kann.