Wie schlecht steht es wirklich um das Verhältnis zwischen König Charles und Prinz Harry? Vergangene Woche Dienstag landete Harry, der mit seiner Ehefrau Meghan in Kalifornien lebt, in London.
Dort hielt er sich anschließend drei Tage auf, allerdings um das 10-jährige Jubiläum der "Invictus Games" zu feiern. Das Sportereignis für kriegsversehrte Soldat:innen wurde von Prinz Harry gegründet.
Während seines Besuchs in der englischen Metropole hielt sich auch König Charles in der Stadt auf – Vater und Sohn nutzten die Gelegenheit aber nicht für ein Treffen. Der offiziell vorgeschobene Grund: Charles' voller Terminkalender.
Es gilt als offenes Geheimnis, dass der König und sein Sohn sich voneinander entfremdet haben. Das verdeutlichte ein anderes Treffen des Königs in der vergangenen Woche.
Für einen nachhaltigen Bruch in der Beziehung zu seinem Vater sorgte wohl Harrys Kritikwelle am britischen Königshaus in den vergangenen Jahren, begleitet von einem Buch ("Spare") und einer Netflix-Doku – und eben dem Umzug von Großbritannien ins US-amerikanische Kalifornien.
Wer sich in diesem Zuge ebenfalls von Prinz Harry distanzierte: der ehemalige Fußball-Profi David Beckham. Und ausgerechnet für ein Treffen mit Beckham fand Charles in seiner "viel beschäftigten" Woche Zeit, berichtete die "Sun". Beckham und König Charles sollen sich dem Bericht zufolge auf royalen Anwesen Highgrove in Gloucestershire getroffen haben – während Harry leer ausging.
Dieses seltsame Detail in der Terminplanung wirft weitere Fragen auf. Harry genießt offenbar aktuell unterste Priorität im königlichen Zeitmanagement.
König Charles' Krebserkrankung stellt die ohnehin schwierige Beziehung zu seinem Sohn aktuell auf eine besondere Probe. Die Krebsdiagnose produziert nicht nur einen royalen, sondern auch einen familiären Ausnahmezustand. Dieser könnte eigentlich eine Brücke zu einer Versöhnung bilden. Danach sieht es derzeit nicht aus, allerdings soll Expert:innen zufolge ein baldiges Treffen bevorstehen.
In einem Interview mit "Express.co.uk" gab etwa Royal-Kommentator Richard Fitzwilliams an, dass der König ein Treffen mit seinem entfremdeten Sohn unter zwei Bedingungen erlauben würde:
Der König will demnach unbedingt die Kontrolle über ein mögliches Treffen behalten und einen "begleitenden Medien-Zirkus" vermeiden. Anders ausgedrückt: Der König wünscht sich eine geschützte Aussprache mit seinem Sohn. Angesichts des aktuellen Zustandes der Beziehung ist das eine nachvollziehbare Forderung.