Die britischen Royals sind in ihrer Heimat eine Institution. Charles, William und Kate werden zumindest kaum in Frage gestellt – eher ist es Harry, auf den Kritik einprasselt. Der Herzog von Sussex teilte in der Vergangenheit aber auch fleißig gegen seine Familie aus. Das jüngste Beispiel sind seine Memoiren "Spare".
Nun hat die britische Schauspiel-Legende Ian McKellen (bekannt unter anderem aus "Der Herr der Ringe") ein bemerkenswertes Interview gegeben. Der Star nimmt nicht nur Harry, sondern auch die verstorbene Queen Elizabeth II. ins Visier.
Der Gandalf-Darsteller stürzte bei einer Aufführung im Londoner Westend kürzlich von der Bühne. Während seiner Auszeit hat er sich anscheinend so manch provokante Ansicht zum Königshaus zurechtgelegt. Der 85-Jährige teilt in alle Richtungen aus.
Gegenüber "The Times" erklärt der Schauspieler einerseits, dass er mit Prinz Harry sympathisiert ("Ich bin auf seiner Seite"), andererseits feuert er Sticheleien ab. So lässt er verlauten, der Herzog von Sussex sei "vielleicht nicht intelligent genug", um sich in ein royales Leben mit allen Konsequenzen zu fügen.
Zuletzt gab es Gerüchte, wonach Harry eine Rückkehr in seine Heimat plant, doch diese sind mit Vorsicht zu genießen. Ob er mit offenen Armen empfangen werden würde, ist ohnehin fraglich, vor allem William soll nach wie vor nicht gut auf ihn zu sprechen sein.
Besonders brisant sind Ian McKellens Aussagen, da er 2007 von Elizabeth II. zum Mitglied des Order of the Companions of Honour ernannt wurde, doch sogar die ehemalige Königin kritisiert er. "Sie machen das schon lange", soll die Monarchin bei der damaligen Ernennung gesagt haben. Und weiter: "Geht eigentlich überhaupt noch jemand ins Kino?"
Diese Frage kam bei Ian McKellen gar nicht gut an, daher rechnet er nun Jahre später ab. Die Bemerkung sei "geradeheraus unverschämt" gewesen, zudem habe Elizabeth II. damals mit ihrem Händedruck signalisiert: "Geh' weg!"
Der jetzige König Charles findet ebenfalls Erwähnung in dem Interview, dieser ist laut McKellen "klar geschädigt" von seinem royalen Leben. Auch der 2021 verstorbene Prinz Philip erschien dem Schauspieler "zutiefst unglücklich".