Am Sonntag wurde bekannt, dass sich Queen Elizabeth II. mit Covid infiziert hat.Bild: imago images / Pool
Royals
Am vergangenen Sonntag teilte der Buckingham-Palast mit, dass sich das Oberhaupt der britischen Königsfamilie, Queen Elizabeth II., mit Covid-19 infiziert hat. Damit ist genau das eingetreten, was seit Beginn der Pandemie eigentlich verhindert werden sollte. Die Königin schottete sich in den vergangenen Monaten ab, verzichtete auf Audienzen und sagte aufgrund von Corona-Beschränkungen im vergangenen Jahr unter anderem auch ihre traditionelle Weihnachtsfeier mit ihrer Familie ab. Mit mittlerweile 95 Jahren gehört die Queen immerhin auch zur Risikogruppe. Noch dazu hatte sie in den vergangenen Monaten mit ihrer Gesundheit zu kämpfen, bei einer Audienz kommunizierte sie offen, dass sie Probleme habe, sich mit einem lädierten Fuß zu bewegen.
Wie sie sich nun trotz diverser Schutzmaßnahmen infizieren konnte, darüber wird momentan spekuliert. Im Verdacht steht unter anderem ihr ältester Sohn Charles, sie angesteckt zu haben. Er traf seine Mutter wenige Tage vor seinem positiven Corona-Test. Für ihn ist es die zweite Infektion, seine Frau Camilla steckte sich ebenfalls an.
Es gibt aber auch beruhigende Signale aus dem Palast. So erklärte das Königshaus am Wochenende weiter, wie es der Queen momentan gehe: "Ihre Majestät leidet unter leichten Erkältungssymptomen, erwartet aber, dass sie in der kommenden Woche weiterhin leichte Aufgaben in Windsor wahrnehmen kann." Demnach gebe es Online-Audienzen und weitere Verpflichtungen soll sie dennoch wahrnehmen. Lediglich ein persönliches Treffen sei abgesagt worden. Und das sollte nicht bloß Entwarnung vortäuschen. Tatsächlich veröffentlichte die Queen seit ihrer Diagnose bereits eine offizielle Mitteilung an das Olympische Curling-Team von Großbritannien.
Die Queen begrüßte ihre Gäste vergangene Woche noch zu einer Privataudienz.Bild: ap / Steve Parsons
Queen Elizabeth II. meldet sich nach Infektion bei britischen Olympioniken
In dem Statement hieß es zu den sportlichen Errungenschaften des Teams bei den Olympischen Spielen in Peking von der Queen höchstpersönlich: "Ich gratuliere dem Frauen-Curling-Team von GB ganz herzlich zu ihrer herausragenden Leistung, mit der sie bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking die Goldmedaille gewonnen haben, nachdem das Männer-Curling-Team gestern die Silbermedaille gewonnen hat."
Sie wisse, dass sich die Menschen im gesamten Vereinigten Königreich sicherlich ihren Glückwünschen anschließen würden. Zusätzlich hieß es aus Königshauskreisen, dass die Königin trotz ihrer Erkältungssymptome und ihres fortgeschrittenen Alters vor dem Fernseher gejubelt habe, als ihr Pferd Kincardine beim Rennen in Newbury gewann.
Bewusst positive Signale aus dem Palast zur Beruhigung der Bevölkerung?
Die Palast-Insiderin und BBC-Reporterin Daniella Ralph erklärte laut "Daily Mail", wie die aktuelle Stimmung im Umfeld der erkrankten Queen sei: "Im Palast herrscht eine vorsichtige, aber keine alarmierende Stimmung." Äußerlich habe sich die 95-Jährige aber dennoch verändert. So fügte Ralph hinzu:
"Wenn man die Königin jetzt sieht, ist sie wesentlich dünner und gebrechlicher als noch vor einem Jahr, und natürlich muss sie jetzt sorgfältig überwacht werden."
Bei öffentlichen Auftritten schützte sich die Queen mit einem Mund-Nasen-Schutz.Bild: imago images / Pool
Die Adelsexpertin Roya Nikkhah schätzte zudem laut der Zeitung "Today" zusätzlich am Montag ein, dass die Mittelung der Queen an die Olympioniken und die Nachricht über ihren Gesundheitszustand vor allem einen Zweck erfüllen: "Ich glaube, die Signale, die am Sonntag von Schloss Windsor ausgingen und die, wie ich glaube, ganz bewusst gesetzt wurden, indem man uns mitteilte, dass sie 'leichte Symptome' habe und diese nette Botschaft an das Curling-Team gerichtet hat, sollen uns beruhigen."
Wie sich die Covid-Infektion auf die Gesundheit der Queen auswirkt, bleibt derzeit noch abzuwarten. Es steht natürlich außer Frage, dass die Königin die bestmögliche medizinische Versorgung erhält. Ralph mutmaßte sogar, dass sie eine Art antivirale Behandlung erhalten könnte, der Buckingham-Palast das aber niemals in einer Mitteilung veröffentlichen würde. Fakt sei abschließend zudem, dass die Queen seit 2021 dreimal geimpft ist.
(cfl)
Am Dienstagabend schickten die großen Sender zur Primetime sehr unterschiedliche Formate ins Rennen. RTL zeigte eine neue Folge von "Bauer sucht Frau international", bei Sat.1 war "The Irrational – Kriminell logisch" zu sehen. ProSieben feierte die Jubiläumsfolge von "Joko und Klaas gegen ProSieben" und bei Kabel Eins lief "Die Unfassbaren".
