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Royals: Bruder von König Charles besucht Berliner Schule – aus besonderem Anlass

Prinz Edward beim Besuch der Schule am Schillerpark im Rahmen der Verleihung des Duke Award im Wedding. Berlin, 22.05.2023 *** Prince Edward visiting the school at Schillerpark during the Duke Award c ...
Dass Prinz Edward nun Berlin und Brandenburg besucht, hat einen besonderen Grund.Bild: imago images / future image
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Royals: Bruder von König Charles besucht Berliner Schule – aus besonderem Anlass

23.05.2023, 17:03
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Erst vor wenigen Wochen war ganz Deutschland im Royal-Fieber. König Charles III. und Königin Camilla besuchten Berlin, Brandenburg sowie Hamburg und wurden von jeder Menge begeisterter Menschen begrüßt. Seine Rede im Bundestag und die Ansprache beim Staatsbankett hielt Charles zu großen Teilen auf Deutsch.

Kein Wunder: Das britische Königshaus verbindet viel mit Deutschland. Charles' Großvater Andreas von Griechenland und Dänemark entstammt dem deutschen Hochadelsgeschlecht Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Vor wenigen Tagen wurde dann bekannt, dass Deutschland erneut hohen Besuch aus Großbritannien erwartet. Nur wenige Wochen nach Charles und Camilla reist das nächste hochrangige Mitglied der Königsfamilie nach Berlin. Und das auch noch aus einem ganz besonderen Anlass. Damit setzen die Royals ein eindeutiges Zeichen.

Edward in Berlin: Premiere für den Prinzen

Prinz Edward war am 22. und 23. Mai in Berlin. Das ist deshalb bemerkenswert, weil der letzte Besuch des jüngeren Bruders von Charles noch gar nicht lange zurückliegt. Erst am 23. September hatte Edward Paderborn besucht. Damals kam er, um sich für die große Anteilnahme in Deutschland nach dem Tod von Queen Elizabeth II. zu bedanken. Wie der WDR berichtet, brach Edward damals sogar das Protokoll, um den Menschen, die auf ihn gewartet hatten, möglichst nahe zu sein.

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Doch ein Detail ist bei diesem Besuch von Edward anders als bei seinem letzten Abstecher nach Deutschland. Charles' jüngerer Bruder trägt inzwischen einen ganz besonderen Titel. Zu seinem 59. Geburtstag am 10. März 2023 ernannte der König ihn offiziell zum Herzog von Edinburgh. Zuvor hatte ihn Edwards Vater Prinz Philip inne. Nach dessen Tod im April 2021 ging er zunächst auf Charles über, der ihn dann als König an Edward weitergab.

Mit dem Titel bekam Edward auch die Schirmherrschaft über den "Duke of Edinburgh"-Award, für den er sich schon seit Jahren engagiert. Der wurde 1956 von Philip gemeinsam mit dem deutschen Pädagogen Kurt Hahn ins Leben gerufen. Laut den Verantwortlichen des Programms unterstützt es Jugendliche dabei "sich ehrenamtlich zu engagieren, neue Fähigkeiten zu entwickeln, sportlich aktiv zu sein und auf Expeditionen Zusammenarbeit, Durchhaltevermögen und Freude an der Natur zu stärken."

Prinz Edward beim Besuch der Schule am Schillerpark im Rahmen der Verleihung des Duke Award im Wedding. Berlin, 22.05.2023 *** Prince Edward visiting the school at Schillerpark during the Duke Award c ...
Prinz Edward zeichnet Schüler:innen in Berlin aus.Bild: imago images / future image

In Berlin überreichte Edward den Preis an 20 Schüler:innen der Schule im Schillerpark in Wedding. Diese wurden für ihr besonderes soziales Engagement ausgezeichnet. So arbeitet ein Schüler ehrenamtlich im Seniorenheim, eine andere Schülerin organisierte mit Freunden während des Lockdowns eine Essensausgabe für Obdachlose.

Darum hat Edwards Besuch große Symbolkraft

Nur wenige Wochen nach dem Deutschlandbesuch von Charles und Camilla hat es sich also der nächste hochrangige Royal nicht nehmen lassen, nach Deutschland zu kommen.

Vor dem Besuch des Königs in Berlin, Brandenburg und Hamburg hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gesagt: "Ihm, aber natürlich auch allen Britinnen und Briten möchte ich sagen: Wir in Deutschland, wir in Europa wünschen uns auch nach dem Brexit enge und freundschaftliche Beziehungen zum Vereinigten Königreich."

Dass nun innerhalb so kurzer Zeit gleich das zweite hochrangige Mitglied der Königsfamilie nach Deutschland kommt, kann durchaus als Zeichen dafür verstanden werden, dass auch Großbritannien ein Interesse an guten Beziehungen mit Deutschland hat.

Dafür spricht auch die zweite Station des Besuchs. Am Dienstag sah Edward sich das frühere Sommerhaus des jüdischen Arztes Alfred Alexander an, der 1936 vor den Nazis nach England floh. Ein Verein kümmert sich um die Restaurierung des Hauses, möchte daraus einen Ort für Bildung und Versöhnung machen. Der Prinz bedankte sich vor Ort für die Arbeit des Vereins. "Gut gemacht an alle, die dazu beigetragen haben, dieses fantastische Haus wieder zum Leben zu erwecken", sagte er. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sein Besuch auf für die deutsch-britischen Beziehungen großen symbolischen Charakter haben dürfte.

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