Allein die Ankündigung, dass Harry und Meghan Ex-Talkmasterin Oprah Winfrey ein Interview gegeben haben, sorgte bereits für Aufsehen. Nun wurden erste Details aus dem intimen Gespräch bekannt – und die Inhalte scheinen ziemlich brisant zu sein. Am kommenden Sonntag soll das Gespräch, bei dem alle Themen angeschnitten werden durften, in den USA und in Großbritannien ausgestrahlt werden. Zwei jeweils 30-sekündige Ausschnitte aus dem insgesamt 90 Minuten langen Beitrag zeigen nun, dass wohl auch Oprah Winfrey von den offenen Antworten des Paares überrascht wurde.
Laut eines Berichts von "Sunday Express" soll Winfrey zunächst mit Meghan über ihre Mutterschaft, ihr Leben als Royal und den medialen Druck gesprochen haben. Anschließend sei Harry hinzugekommen. "Sie werden zusammen über ihren Umzug nach Amerika und ihre Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft ihrer wachsenden Familie sprechen", heißt es weiter. Meghan erwartet derzeit ihr zweites Kind.
In einem der beiden Clips zum mit Spannung erwarteten Interview ist zunächst beinahe nur Winfrey zu hören. Sie fragt Meghan im Einzelgespräch beispielsweise: "Haben Sie geschwiegen oder wurden Sie zum Schweigen gebracht?" Gegenschnitte bestehen aus ernsten, teilweise versteinerten Mienen der royalen Interview-Partner, allerdings sind in diesem Video noch nicht die Antworten zu hören. Denn die sollen es in sich haben. Oprah wörtlich am Ende:
Im zweiten Video bekommt man einen Eindruck davon, was die Moderatorin damit gemeint haben könnte. Harry kommt in dem Ausschnitt zu Wort und sagt, er sei "wirklich erleichtert und glücklich, hier mit meiner Frau an meiner Seite sitzen zu können". Seine größte Angst sei es immer gewesen, dass sich die Geschichte wiederholen könne. Er spielt auf seine verstorbene Mutter Diana an, "die diesen Prozess alleine durchgemacht hat". Meghan und er hatten dafür zumindest einander.
Diana stand enorm im Rampenlicht, womit sie zeitlebens stark zu kämpfen hatte. Auf eben diesen Umstand nimmt Harry hier Bezug. Im August 1997 verstarb die Ex-Frau von Prinz Charles auf der Flucht vor Paparazzi bei einem Autounfall.
Die Berichterstattung und der Umgang der britischen Medien mit Harry und Meghan hat das Paar schließlich auch dazu veranlasst, nach Kalifornien zu ziehen. Das hatte Harry selbst bereits in einem lockeren Beitrag für "The Late Late Show" gegenüber Show-Host James Corden angesprochen, der vergangene Woche veröffentlicht wurde:
Mit Gayle King meldete sich zusätzlich bereits eine Vertraute Oprahs zu Wort und gab zu verstehen, wieso es sich lohne, das Interview zu sehen – denn auch die Interviewerin sei in Bestform gewesen: "Ich habe aus verlässlichen Quellen gehört – von Oprah selbst – dass es das beste Interview sein soll, das sie je geführt hat. Und das soll was heißen", wird King auf Twitter vom Autor Omid Scobie zitiert.
Allerdings gibt es nicht nur Begeisterung zu verzeichnen: Laut einer Umfrage des britischen Markt- und Meinungsforschungsinstituts "You Gov" gaben 46 Prozent der Befragten an, sie fänden es unangemessen, dass Harry und Meghan mit Winfrey sprechen.
(cfl)