Im vergangenen Februar teilte der Buckingham-Palast mit, dass König Charles III. an Krebs erkrankt ist. An welcher Krebsart der Monarch leidet, ist nicht bekannt, allerdings begab sich der 75-Jährige sofort in Behandlung. Im Gegensatz zu Kate, die sich im Januar einer Bauch-Operation unterzog, zeigte er sich zuletzt mehrfach in der Öffentlichkeit.
Am Montag jedoch begannen russische Medien, Falschmeldungen in Bezug auf König Charles zu streuen. Nun meldet sich die britische Botschaft in der Ukraine mit einem deutlichen Statement zu Wort.
Eine Vielzahl russischer Nachrichtenseiten berichtete, Charles sei im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Manche der russischen Medien haben die Nachricht ohne Angabe von Quellen aufgegriffen, andere bezogen sich auf eine gefälschte Mitteilung des Buckingham-Palasts. Bei Social Media verbreitete sich die Fake-News schnell.
Nach Angaben der "Daily Mail" verbreitete die russische Nachrichtenagentur Sputnik folgendes: "Medienberichten zufolge ist König Charles III. von Großbritannien im Alter von 75 Jahren gestorben. Auf der Website der königlichen Familie oder in den britischen Medien gibt es dazu keine Informationen."
Mittlerweile hat die Agentur die Meldung wieder zurückgezogen. Wie die Nachricht überhaupt entstand, ist unklar. Zwar ist es wahrlich nicht das erste Mal, dass russische Medien Fake-News verbreiten, aber dass sogar die britischen Royals davon betroffen sind, passiert nicht alle Tage.
Schließlich sah sich sogar die britische Botschaft in der Ukraine zu einer Klarstellung der Falschmeldung berufen. Auf ihrem offiziellen Kanal bei X (ehemals Twitter) vermeldete sie am Montag gegen 14.30 Uhr:
Tatsächlich gibt es keinerlei Hinweis auf ein baldiges Ableben von König Charles III.: Trotz seiner Krebserkrankung plant er vielmehr schon seine nächsten Reisen und öffentlichen Auftritte. So wird beispielsweise damit gerechnet, dass Charles bei der traditionellen Militärparade "Trooping the Colour" im Juni anwesend sein wird.
Der Vorfall zu den Fake-News zu König Charles ereignete sich nur einen Tag nach Putins manipuliertem Wahlsieg in Russland. Aus vielen westlichen Ländern hatte es Kritik an der (Nicht-)Wahl gegeben. Bei der dreitägigen Abstimmung waren keine echten Oppositionskandidaten zugelassen, weshalb der ermittelte Zustimmungswert für Putin in Höhe von 87 Prozent auch nicht wirklich aussagekräftig ist.
(ju)