Vor Kurzem haben Harry und Meghan mit einem neuen Online-Auftritt für Aufsehen gesorgt. Schnell gab es erste Spekulationen darüber, dass die beiden damit auf subtile Art und Weise stärker auf ihre royalen Verbindungen aufmerksam machen möchten. Zur Erinnerung: Das Verhältnis des Paares zur Königsfamilie gilt nach wie vor als zerrüttet. Die beiden packten in Interviews immer wieder über sie aus und gaben brisante Details preis.
So sprachen sie mit Oprah Winfrey 2021 erstmals in einem längeren Interview über ihre Zeit hinter den Palastmauern. Später veröffentlichte Harry seine Memoiren "Spare". Auch in einer Netflix-Doku schossen sie weiter gegen die Königsmitglieder.
Klickt man jetzt die bisherige Webseite des Paares an, landet man auf der Domain sussex.com. Die Startseite ist in Königsblau gehalten, zudem wird ein Wappen gezeigt. Ein Royal-Autor erklärte jetzt, was die Veränderung zu bedeuten hat.
Auf der neuen Seite von Harry und Meghan steht jetzt geschrieben: "Das Büro von Prinz Harry und Meghan – dem Herzog und der Herzogin von Sussex". Im Hintergrund zeigt sich das Paar lachend während einer Veranstaltung. Begeistert klatschen sie in die Hände.
Die Aufnahme entstand vermutlich während der Abschlusszeremonie der Invictus Games. Im vergangenen Jahr waren Harry und Meghan gemeinsam in Düsseldorf, die Stadt war zu dieser Zeit der Austragungsort für das Sportevent.
Experte Tom Bower schaute sich jetzt für die "Daily Mail" den neuen Internet-Auftritt von Meghan und Harry genau an. Dort ist die Organisation Archewell nun getrennt in zwei Bereiche aufgeführt: Archewell Foundation und Archewell Productions. Zudem führt ein Link auf die Webseite von Harry und Meghan, die aus der Zeit vor ihrem royalen Rückzug im Jahr 2020 stammt. Im Mittelpunkt befindet sich ein Menüpunkt für das "Büro", in dem die jeweiligen Biografien von ihnen zu finden sind.
Der neue Auftritt könnte laut Bower den Vorwurf bestätigten, dass sie mit ihrem königlichen Status versuchen, Geld zu verdienen. Er merkte auch an, dass man das Gefühl bekommen könnte, das Timing wäre vor dem Hintergrund von Charles' Krebserkrankung unglücklich gewählt. Ohnehin würde es viele Fragen mit Blick auf ihre beruflichen Perspektiven geben.
"Ohne neue Sponsoren, ohne einen neuen Hollywood-Deal gibt es nur wenige offensichtliche Geldquellen, die sie zur Aufrechterhaltung ihres luxuriösen Lebensstils benötigen", meinte er. Nach ihren öffentlichen Attacken bleibe nun offen, was es noch zu sagen gebe.
In den USA sei die Anfangseuphorie zu Harry und Meghan verschwunden. Sie seien den Menschen dort "egal", urteilte er und merkte an: "Es ist auffällig, dass die Sussexes nicht zu den vielen Prominenten gehörten, die sich beim Super Bowl am vergangenen Wochenende amüsierten." Vielleicht hätten sie etwas Besseres zu tun gehabt.
Mit Blick auf die neue Webseite erklärte Bower, dass Sussex.com ein weiterer Beweis dafür sei, "wie hartnäckig Harry und Meghan in ihrem Widerstand gegen die Monarchie geworden sind". Dies sei vielleicht ein Zeichen dafür, "dass jetzt so viel auf dem Spiel steht", meinte der Experte.
Zudem fragte er sich, ob Harry wirklich glaube, dass die kürzliche Reise zu seinem Vater Charles ihn beim Publikum wieder beliebt machen würde, das ihn einst verehrt habe. "Bisher war Charles gegenüber den geldgierigen Eskapaden der Sussexes zu tolerant", sagte Bower deutlich.