Sie fürchten sich um ihre Familie. Prinz Harry (35) und seine Frau Meghan (38) verklagen die englische Zeitung "Mail on Sunday" und die Mutterfirma Associate Newspapers. Sie werfen ihnen eine "rücksichtslose Kampagne" und Missbrauch privater Informationen vor.
Das teilte Prinz Harry in der Nacht zum Dienstag auf seiner Webseite mit. Die Mediengruppe habe falsche und "vorsätzlich abfällige" Berichte über Meghan geschrieben, wie auch über Prinz Harry. Auslöser war ein privater Brief Meghans, den die "Mail" veröffentlicht und kommentiert hatte.
In seiner Erklärung schreibt Prinz Harry, dass seine Frau "eines der jüngsten Opfer der britischen Boulevardpresse" geworden sei, die "ohne Rücksicht auf die Folgen während ihrer Schwangerschaft und während wir unseren neugeborenen Sohn aufgezogen haben, rücksichtslose Kampagnen geführt haben".
Weil das Medienhaus bisher jede Lösung der Frage abgelehnt habe, müsse die Frage gerichtlich gelöst werden.
Harry erinnerte daran, dass "diese unerbittliche Propaganda auch menschliche Kosten" habe. Damit meinte er die tödliche Verfolgungsjagd in Paris, bei der seine Mutter, Prinzessin Diana, zusammen mit ihrem Lebensgefährten Dodi al-Fayed Ende August 1997 auf der Flucht vor Paparazzi ums Leben kam.
Er wolle keine Wiederholung der Geschichte. "Ich habe meine Mutter verloren, und jetzt sehe ich, wie meine Frau Opfer dieser selben starken Kräfte wird."
(dpa/lin)