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Das Verhältnis zwischen den Prinzen William und Harry ist angespannt. Als sie zuletzt aufeinandertrafen, bei der Krönung von König Charles III. am 6. Mai in London, hatten sie kaum gemeinsame Zeit. Denn nach nur rund 24 Stunden in seiner Heimat Großbritannien reiste Harry wieder zurück in die USA. Nun bot sich jedoch die nächste Gelegenheit für ein Wiedersehen: die Diana Awards.
Am Freitag, einen Tag bevor Prinzessin Diana 62 Jahre alt geworden wäre, wurden ihr zu Ehren die Diana Awards von der gleichnamigen Wohltätigkeitsorganisation verliehen. Zu diesem Anlass kamen auch die Brüder William und Harry wieder zusammen – allerdings nur virtuell.
Statt die Verleihung, bei der junge Menschen für ihren Einsatz für eine bessere Welt geehrt werden, zu nutzen und sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, waren William und Harry nur per Video dazugeschaltet. Beide ehrten die Preisträger:innen getrennt voneinander per Videobotschaft.
Prinz Harry hatte bereits zuvor vier Preisträger:innen in seiner Wahlheimat Kalifornien getroffen, wie auf der Homepage seiner Organisation Archewell zu lesen ist. Am Freitag sendete er dann noch eine Videobotschaft im Rahmen der Zeremonie und erklärte, dass ihn die Zusammenkunft an den tiefen Glauben seiner Mutter "an die transformative Kraft junger Menschen" erinnere. "Sie erkannte ihre einzigartige Fähigkeit an, den Status quo anzufechten und sich für eine integrativere und mitfühlendere Gesellschaft einzusetzen", verkündete er mit Blick auf seine verstorbene Mutter. Ihr Vermächtnis inspiriere weiterhin, hält Harry fest.
Der Herzog von Sussex geht in seiner Botschaft auch auf die aktuellen Probleme ein, die besonders häufig junge Menschen betreffen. "Ob es um den Klimawandel, die psychische Gesundheit oder systemische Ungerechtigkeiten geht – die Hindernisse können manchmal überwältigend erscheinen", sagt er. Hoffnung schöpfe er aber aus der kollektiven Kraft, die sie besäßen, wenn alle zusammenarbeiten.
Auch William zollte seiner Mutter in seiner Videoschalte Tribut – wenn auch weniger wortreich als sein Bruder. "Es ist eine Erinnerung daran, dass junge Menschen die Welt wirklich verändern können, wenn wir in junge Menschen investieren und ihnen die Werkzeuge und Möglichkeiten zur Verfügung stellen, mit denen sie etwas bewirken können", erklärt William – eine Überzeugung, die seine Mutter teilte, und auf die er stolz sei, sie in ihrem Namen weiterführen zu können.
Viel Lob für die verstorbene Prinzessin Diana. Immerhin ein Punkt, in dem sich die Brüder nach wie vor einig sind.
