Harry und Meghan zeigen sich stets als Einheit. Seit ihrem royalen Rückzug im Jahr 2020 haben sie sich nach einem kurzen Aufenthalt in Kanada ein neues Leben in Kalifornien aufgebaut und leben fortan finanziell unabhängig vom Königshaus. Im Interview mit Oprah Winfrey erhoben sie erstmals ausführlich schwere Vorwürfe gegen die Royals und beklagten mangelnde Unterstützung von ihnen.
In ihrer kürzlich veröffentlichten Netflix-Doku sprachen sie weiter über ihre Beweggründe aus England wegzuziehen und betonten, nicht vor der Presse geschützt worden zu sein. Am 10. Januar erscheinen Harrys Memoiren unter dem Titel "Spare", zu Deutsch Ersatzteil. Dies könnte eine klare Anspielung darauf sein, dass sich der Prinz gegenüber seinem Bruder William als Ersatz gefühlt habe. Nun wurde berichtet, dass auch Meghan an einem Enthüllungsbuch arbeiten soll.
Dass Harry und Meghan über ihre Erfahrungen mit dem Königshaus nach und nach auspacken, stößt vielen bitter auf. Politiker und Journalist Bob Seely wetterte sogar bereits in "Talk TV": "Ich weiß nicht, was in ihrem Leben schiefgelaufen ist, ich denke, dass sie ein erbärmliches, narzisstisches, selbstgefälliges Paar sind, sie sind schrecklich." Wie die "Mail on Sunday" jetzt angab, könnte schon bald neuer Gesprächsstoff geliefert werden.
Laut einer Quelle würde nämlich die einstige Schauspielerin Meghan nichts unversucht lassen und "ganz offen über ihre Zeit im königlichen Rampenlicht" sprechen wollen. Was sie zu erzählen hat, soll schließlich in einem Buch festgehalten werden. Wie die Zeitung anmerkte, soll das Paar 2021 beim Verlag Penguin Random House einen Vertrag über vier Bücher unterzeichnet haben. Hier erscheinen auch die Memoiren von Harry und auch Meghans Kinderbuch "The Bench" wurde dort veröffentlicht.
Angeblich soll neben einem gemeinsamen "Wellness"-Buch das vierte Buch Meghans Autobiografie sein. Diese könnte sie laut des Berichts auch für politische Ambitionen nutzen. Ein Hollywood-Agent sagte der "Mail on Sunday" dazu: "Um ehrlich zu sein, fände ich es überraschend, wenn Meghan ihre eigene Geschichte nicht veröffentlichen würde. 'Spare' ist eindeutig Prinz Harrys Chance, seine Geschichte zu erzählen, aber ihre ist ebenso überzeugend. Ich meine, wie viele Schauspielerinnen heiraten am Ende einen Prinzen?'"
Und weiter: "Wenn sie politische Ambitionen hegt, würde es noch mehr Sinn machen." Zuvor hätten nämlich bereits die Präsidenten Clinton, Obama und Trump alle Bücher geschrieben, in denen sie ihre Überzeugungen öffentlich machten, bevor sie sich um das Weiße Haus bewarben.
Ein Hollywood-Manager sah allerdings Meghans mögliche Pläne kritisch. Er meinte nämlich: "Wir hatten das Interview mit Oprah Winfrey, dann die Netflix-Serie und jetzt haben wir Harrys Buch. Sie müssen sich fragen, ob die Welt Meghans Geschichte jetzt wirklich hören muss?"
Zudem merkte er an: "Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Leute das Gefühl haben, zu oft die gleichen Geschichten gehört zu haben. Sie müssen irgendwann die Erzählung ändern und sich auf die Zukunft konzentrieren, anstatt auf vergangene Verfehlungen."